Gestern blätterte ich in einem Bildband über die Niederlande, erschienen 1950. Einer der Autoren hatte das Land bereist und Sehenswürdigkeiten fotografiert, aber nicht nur diese fanden Eingang in das Buch, sondern auch zwei x-beliebige und nichtsagende Ansichten von Amsterdamer Grachten, worauf Wasser, Straße mit ein paar parkenden Autos, belaubte Bäume, ausfransende Wolken sowie Hausreihen zu sehen sind; irgendwie typisch, aber ohne jeden Blickfang, zudem menschenleer. Der Texter löste das Problem mit diesen Bildern so: Der Schein trügt. Hinter so verträumt anmutenden Fassaden ... , Fortsetzung auf der gegenüberliegen Seite: ... Amsterdams werden weltweite Geschäfte abgeschlossen, schlägt der Rhythmus unserer Zeit. Das ist so schlecht, daß es schon fast wieder gut ist.
Dicki - am Sa, 26. Mai 2007, 19:29 - Rubrik: aus aller Welt