Vor genau 20 Jahren traten The Scarlet Letter im Union Pacific American Club auf und hatten ausnahmsweise mal einen amtlichen Sound, denn wir durften die Verstärker semi-professioneller Bands mitbenutzen und die Leute am Mischpult verstanden ihr Handwerk. Leider haben dieselben Leute voreilig die Aufnahmetaste gedrückt und unseren Soundcheck mitaufgenommen, wodurch das letzte Drittel unseres Konzerts nicht auf dem Mitschnitt ist.
Sehr schade, denn wir waren gut drauf, alle miteinander: Hella - Schlagzeug, Thomas Beling - Bass, Andrea Schrör - Gesang, Dicki - Gitarre. Obwohl ich mich dauernd verspielt habe und obwohl der Gesang nie den Liedern gerecht wurde. Und dann war da noch dieses prekäre Solo in Gloria in excelsis deo, da mußte man um jeden Ton zittern, so prekär war das.
Nach diesem Auftritt - als Teil eines Rhythm 'n' Blues-Festivals in einem vornehmlich von US-Soldaten besuchten Club, kurzfristig engagierter Ersatz - meinte ich, wir seien Exoten gewesen, Affen im Käfig, aber sei's drum. Der Mitschnitt hingegen dokumentiert Begeisterung nach unserem dritten Song ("Tanz der Vampire II"), juchzendes Tanzen bei "Blaue Ballerina", stürmischen Beifall nach "our most depressing song", und und und, und spätestens nach der Hälte unseres Sets war das Publikum mehrheitlich gespannt darauf, was wir noch Interessantes zu bieten hätten, und da wäre noch Einiges gekommen, wenn der Mitschnitt nicht mitten in "Psychedelischer Sommer", auf dem Höhepunkt des Songs, endete -
Ende des Tapes, Koitus interruptus, absolut nichts für Suizidgefährdete: das letzte Drittel unseres Auftritts ist unwiderruflich verhallt, damals, am 30. Januar 1988, 55 Jahre nach der Machtergreifung, und weiß Gott, wir hätten alles wieder gutgemacht ...
Sehr schade, denn wir waren gut drauf, alle miteinander: Hella - Schlagzeug, Thomas Beling - Bass, Andrea Schrör - Gesang, Dicki - Gitarre. Obwohl ich mich dauernd verspielt habe und obwohl der Gesang nie den Liedern gerecht wurde. Und dann war da noch dieses prekäre Solo in Gloria in excelsis deo, da mußte man um jeden Ton zittern, so prekär war das.
Nach diesem Auftritt - als Teil eines Rhythm 'n' Blues-Festivals in einem vornehmlich von US-Soldaten besuchten Club, kurzfristig engagierter Ersatz - meinte ich, wir seien Exoten gewesen, Affen im Käfig, aber sei's drum. Der Mitschnitt hingegen dokumentiert Begeisterung nach unserem dritten Song ("Tanz der Vampire II"), juchzendes Tanzen bei "Blaue Ballerina", stürmischen Beifall nach "our most depressing song", und und und, und spätestens nach der Hälte unseres Sets war das Publikum mehrheitlich gespannt darauf, was wir noch Interessantes zu bieten hätten, und da wäre noch Einiges gekommen, wenn der Mitschnitt nicht mitten in "Psychedelischer Sommer", auf dem Höhepunkt des Songs, endete -
Ende des Tapes, Koitus interruptus, absolut nichts für Suizidgefährdete: das letzte Drittel unseres Auftritts ist unwiderruflich verhallt, damals, am 30. Januar 1988, 55 Jahre nach der Machtergreifung, und weiß Gott, wir hätten alles wieder gutgemacht ...
Dicki - am Mi, 30. Januar 2008, 23:17 - Rubrik: in eigener Sache