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Auch ein wahrer Dicki darf mal verreisen, und dann reist er natürlich mit der Bahn, nicht zuletzt weil damit zahlreiche Erinnerungen bis zurück in die frühe Kindheit verbunden sind. Von einer Reise zurück im Bremer Hauptbahnhof zeigten meine Eltern: "Da ist eine elektrische Lokomotive." Vielleicht hätten sie es mir ein wenig besser erklären sollen, jedenfalls sah ich in der angegebenen Richtung nichts dergleichen - oder habe die E-Lok einfach nicht erkannt.

Was damals Ereignis war, ist heute technisch längst Geschichte; nichts ist es mehr mit den altvertrauten Geräuschen: dem Rattern der Schienen, dem Klappern der Fenster und erst recht nicht mit dem Schnaufen der Dampfloks. Stattdessen dieses ekelhafte Fiepen bei jedem Öffnen und Schließen der Türen und, je nach Fahrtempo, durchdringendes Dröhnen oder Singsang in Obertonreihen. Und Lautsprecherdurchsagen.

Unser Zug hielt vor Osnabrück auf freier Strecke an. Knacken. "Meine Damen und Herren, der Zug hat auf freier Strecke angehalten." Knacken. Ende der Durchsage. Und sofort höhnische Kommentare der Fahrgäste Bahnkunden. Eine Zeitlang erwog ich, mich zu beschweren, weil man uns die englische Version dieser wichtigen Information vorenthalten hat. Bald kam ich aber zur Vernunft, denn in Anbetracht der üblicherweise eigenwilligen Prononcierung des Englischen in deutschen Zügen sollte man diese Unterlassung als Serviceleistung betrachten.
 

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