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Noch einmal Georgien: Hier ein aufschlußreiches Interview mit einem Politiker der georgischen Opposition. - Fast hätte ich eine Meldung kurz nach dem Krieg vergessen - daß nämlich europäische Staaten und die USA eine Geberkonferenz für Georgien veranstalten wollen. Zu solch einer Konferenz kommen allerdings keine freiheitsliebenden Idealisten, sondern führende Politiker, ihre Berater, Wirtschaftsvertreter und was da sonst noch kreucht und fleucht in der freien Welt. Gegeben werden Steuermillionen und -milliarden, wofür das empfangende Land gewöhnlich eine Reihe von Zugeständnissen machen muß: freier Kapitalfluß, Privatisierung staatlichen Eigentums, Abbau von Unkosten (Sozialleistungen etwa). Das ist für bestimmte Unternehmen der Geberläner ein gutes Geschäft, für alle beteiligten Volkswirtschaften eine (weitere) Quelle großer Verluste und für die Menschen eine arge Belastung: denn üblicherweise steigt die Armut nach solchen Hilfsmaßnahmen sprunghaft an. - Ist es möglich - denkbar ist es immerhin - daß Saakaschwili (Georgiens Präsident dank Wahlbetrug) einen Krieg vom Zaun gebrochen hat, um sich selbst, seiner Klientel und interessierten Kreisen einen kräftigen Vermögenszuwachs zu bescheren? Darauf mache sich ein jeder selbst seinen Reim, meine Antwort ist ein bündiges "Ja" (von den geostrategischen Implikationen angesichts des bevorstehenden Angriffs auf den Iran - mit Russland verbündet - ganz abgesehen). - Wer eine unverbrüchliche transatlantische Freundschaft pflegt, braucht heute keinen neuen Hitler mehr; der dritte Weltkrieg, ganz ideoligiefrei, aber umso profitorientierter, ist bereits im Gange und weiß die religiösen Eiferer, die ihr seligmachendes Armageddon per Atombombe endlich erleben wollen, auf ihrer Seite - und deren Vorreiter sind ja auch nicht schlecht im Geschäftemachen.
 

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