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Gestern hab ich mal wieder die Schrör besucht. Mangels Eßbedürfnis begaben wir uns in keines der Nationalitätenrestaurants und zählten nicht - wie vor einem Jahr - die leerstehenden Geschäfte, die sich entlang des "blauen Bandes" aufreihen wie an einer Perlenschnur, nur daß es eben keine Perlen sind, sondern Unkostenoptimierungsoffensivenruinen. Wir saßen auf ihrer Bude, tranken erst Kaffee, dann so andere Sachen, und erzählten uns was. So erfuhr ich von den Zwillingen.

Die Zwillinge heißen Stefan und Klaus und sind gar keine Zwillinge, sondern zwei weder verwandte, noch verschwägerte erwachsene Männer Mitte dreißig, die bei Partys, in Discos und in Kneipen stets gemeinsam erscheinen. Sie kennen sich, weil sie im selben Betrieb gearbeitet haben, und Klaus, der etwas weiter draußen wohnt, holt auf seinem Weg zu den Vergnügungszentren Vegesacks Stefan ab. Sie erscheinen nicht nur gemeinsam, sondern trinken dann auch oft zusammen an Tischen und Theken.

Doch einmal erschien Stefan ohne Klaus. "Wo hast du denn Klaus gelassen?" fragte man sofort. Stefan antwortete mißgelaunt: "Ich hab keine Ahnung, wo der steckt. Der hat mich heute nicht abgeholt." Rätselhafte Antwort. "Hast du denn nicht bei ihm angerufen?" - "Ich weiß doch seine Telefonnummer nicht." Mehr und mehr Rätsel. "Aber du hättest doch ihn abholen können." - "Weiß ich wo der wohnt?!" - "Hä? Ihr seid doch befreundet, und du weißt nicht wo der wohnt?" - "Der ist nicht mein Freund!"

Das hindert sie aber nicht, nach wie vor gemeinsam auf Szene zu gehen, und so werden die beiden Nichtfreunde auch weiterhin die Zwillinge genannt.
 

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