in eigener Sache
Was Huflaikhan recht und Semmelmann billig ist, kann auch Der wahre Dicki nicht entbehren: wäre ich ein Dateiformat, dann selbstverständlich ".dik". Das steht für dicki_ist_kugelrund und ist "pd", nämlich politically dicki. Wenn sie mich kennten, würden die Massen nach .dik-Machern gieren. Kugel rund, Kern gesund.
Dicki - am Mo, 01. November 2004, 21:26 - Rubrik: in eigener Sache
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Auf dem Lokus habe ich es gern gemütlich. Das bedeutet erstens: sitzen, zweitens: alles Notwendige griffbereit (Papier, Bürste) haben, drittens (Luxusversion): wenigstens einigermaßen interessante Lektüre vorfinden oder mitbringen. So ergibt es sich zwangsläufig, daß ich leere Klorollen durch volle ersetze. Das macht mich offenbar zu einem Außenseiter. Mein jetziger Linuxkurs erinnert mich beinahe täglich an die alte Erfahrung, daß bei Männern das Toilettenpapierrollenauswechsel-Gen (Y-00) nur in verkrüppelter Form vorliegt, weshalb die so benachteiligten Zeitgenossen erst durch abenteuerliche Verrenkungen an das hinter ihnen liegende Papier gelangen, wenn mal eine Rolle aufgebraucht ist. Doch wer weiß, vielleicht gehört das zu ihrem täglichen Fitness-Programm, und der faule Sack bin ich. Ich hab's jedenfalls lieber gemütlich.
Schema des intakten Gens
Vielleicht ermöglicht die Genforschung hier Verbesserungen; ich meine, zu irgendetwas Praktischem muß das ganze Mikroskopieren und Nanosezieren doch gut sein.

Schema des intakten Gens
Vielleicht ermöglicht die Genforschung hier Verbesserungen; ich meine, zu irgendetwas Praktischem muß das ganze Mikroskopieren und Nanosezieren doch gut sein.
Dicki - am Mo, 25. Oktober 2004, 19:59 - Rubrik: in eigener Sache
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Er ist ein Geschichtenerzähler, ein Talent mit Witz und Geist - Esprit - , dem immer wieder Gutes gelingt, ohne künstlerischen Anspruch "Kleinkunst" hervorbringend. Nun will er nicht mehr 'interaktiv' sein, sondern unkommentiert schreiben. Die Gründe offenbart er nicht; er meint, sie gingen niemand etwas an. So will ich nicht nachfragen und auch nicht spekulieren. Er möge einfach er selbst sein. Semmelmann ist gut, Semmelmann muß sein. Basta.
Dicki - am Sa, 23. Oktober 2004, 0:05 - Rubrik: in eigener Sache
Rauchen kann die Spermatozoen schädigen und schränkt die Fruchtbarkeit ein. Jetzt haben sie mich an den Eiern gepackt.
Dicki - am Do, 21. Oktober 2004, 23:20 - Rubrik: in eigener Sache
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Heute schlug die Wirklichkeit wie ein Blitz in meinen Linux-Kurs ein. Mal eben ein anderes Linux-System installieren (dachte sich der Dozent, der in kurzer Zeit viel Wissen weitergeben soll), und daran dies und das lernen. Leider erwies sich die gewählte Linux-Variante an entscheidender Stelle als fehlerhaft, und der Dozent scheiterte bis vor kurz vor Schluß mit seinen Bemühungen, den Fehler zu beheben.
Weshalb erzähle ich das? Weil uns in der Praxis ein Kunde von den vorgesehen 4 auf 3 bezahlte Stunden herunterhandeln wird, und es ihm egal ist, ob wir dann 30 Stunden - unverschuldet - aufwenden müssen, um einen lauffähigen Rechner abzuliefern. Wegen Terminüberschreitung wird er uns sogar noch einen Teil der vereinbarten Bezahlung vorenthalten, da hülfe kein Erklären und Bitten um Verständnis.
Verhielte sich mir gegenüber ein Freund ähnlich - raunzte dieser mich also an, weil ich - unverschuldet - mehrere Tage an dessen Rechner säße und Zeit, die ich gern anders verbrächte, aus Pflichtgefühl auf ein fehlerhaftes System verwendete - , ich würde seine Freundschaft in Zweifel ziehen. Weshalb aber soll in der Geschäftswelt nicht gelten, was unter Freunden selbstverständlich ist; wir sind doch allesamt nur Menschen?
Entmenschlichung und Abwesenheit von Vertrauen und Verständnis sind in der Geschäftswelt längst selbstverständlich und schwappen immer mehr in die privaten Beziehungen hinüber. Alles sind nur noch Machtverhältnisse, und der Stärkere ist im Recht. - Wehe den Besiegten!
Weshalb erzähle ich das? Weil uns in der Praxis ein Kunde von den vorgesehen 4 auf 3 bezahlte Stunden herunterhandeln wird, und es ihm egal ist, ob wir dann 30 Stunden - unverschuldet - aufwenden müssen, um einen lauffähigen Rechner abzuliefern. Wegen Terminüberschreitung wird er uns sogar noch einen Teil der vereinbarten Bezahlung vorenthalten, da hülfe kein Erklären und Bitten um Verständnis.
Verhielte sich mir gegenüber ein Freund ähnlich - raunzte dieser mich also an, weil ich - unverschuldet - mehrere Tage an dessen Rechner säße und Zeit, die ich gern anders verbrächte, aus Pflichtgefühl auf ein fehlerhaftes System verwendete - , ich würde seine Freundschaft in Zweifel ziehen. Weshalb aber soll in der Geschäftswelt nicht gelten, was unter Freunden selbstverständlich ist; wir sind doch allesamt nur Menschen?
Entmenschlichung und Abwesenheit von Vertrauen und Verständnis sind in der Geschäftswelt längst selbstverständlich und schwappen immer mehr in die privaten Beziehungen hinüber. Alles sind nur noch Machtverhältnisse, und der Stärkere ist im Recht. - Wehe den Besiegten!
Dicki - am Mi, 20. Oktober 2004, 23:07 - Rubrik: in eigener Sache
Parallel zum online-poll "Hat Jesus gelacht?" wollte ich auch die Frage "Ist das Parlament die Schwatzbude der Bourgeoisie?" demokratisch durchleuchtet wissen und habe einen repräsentativen Querschnitt face-to-face interviewt. Hier das Ergebnis.
Eine deutliche Mehrheit sagte: "Geh doch zu deinen roten Brüdern nach Nordkorea!", eine Minderheit vertrat die Auffassung: "Geh doch zu deinen roten Brüdern nach Südchina!" und Herr Schabowski aus Grolland schrie: "Geh doch zu deinen roten Brüdern nach Berlin-Marzahn!" bevor er die Türe zuschlug. Ferner hat mich ein Langhaardackel ins Bein gebissen.
Damit ist erwiesen, daß das Parlament nicht die Schwatzbude der Bourgeosie ist. Hört ihr, Politiker? Nicht. Es wird also manch einer liebgewonnene Gewohnheiten aufgeben müssen, wie man heutzutage sagt.
P.S.: Wegen zahlreicher Anfragen weise ich darauf hin, daß die morgige Auswertung des Jesus-polls unter notarieller Aufsicht erfolgt. Mehrfache Stimmabgabe wurde durch eine Markierung der Maus mit Tinte verunmöglicht.
Eine deutliche Mehrheit sagte: "Geh doch zu deinen roten Brüdern nach Nordkorea!", eine Minderheit vertrat die Auffassung: "Geh doch zu deinen roten Brüdern nach Südchina!" und Herr Schabowski aus Grolland schrie: "Geh doch zu deinen roten Brüdern nach Berlin-Marzahn!" bevor er die Türe zuschlug. Ferner hat mich ein Langhaardackel ins Bein gebissen.
Damit ist erwiesen, daß das Parlament nicht die Schwatzbude der Bourgeosie ist. Hört ihr, Politiker? Nicht. Es wird also manch einer liebgewonnene Gewohnheiten aufgeben müssen, wie man heutzutage sagt.
P.S.: Wegen zahlreicher Anfragen weise ich darauf hin, daß die morgige Auswertung des Jesus-polls unter notarieller Aufsicht erfolgt. Mehrfache Stimmabgabe wurde durch eine Markierung der Maus mit Tinte verunmöglicht.
Dicki - am Di, 12. Oktober 2004, 18:29 - Rubrik: in eigener Sache
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Der neue Hochglanz-"girexpress" (Gier Express, der Name sagt alles), den die Sparkasse vermutlich von den horrenden Kontoführungsgebühren finanziert, verkündet auf dem Titelblatt: "New York - Weihnachtsshopping XXL". Weiter habe ich nicht gelesen, denn Weihnachtshopping kam für mich nie in Frage, fiele wegen Geldmangel ohnehin aus, XXL ist was für Angeber und New York, naja, jeder vernünftige Mensch wird dort einkaufen, wo er lebt, und sich Besonderes vielleicht bestellen.
Aber weshalb habe ich eigentlich kein Geld? Meine Arbeitgeber stellten mir 1a-Zeugnisse aus, Weiterbildung und -qualifikation betreibe ich mit Freude (auch derzeit wieder), und arbeiten will ich auch. Da fiel es mir wie Schuppen von den Augen: arbeiten. Der Erfolgreiche arbeitet nicht, sondern macht Geschäfte. Und dann, ich gestehe es ein, fing ich doch ein wenig an zu jammern.
Weshalb tauge ich denn bloß nicht für Geschäfte, wieso beeindruckt mich Geld so wenig, warum gibt es mir keinen Kick, einen Cent pro Stunde einsparen zu können oder meine Mitmenschen übers Ohr zu hauen, wimmerte ich. Aber dann fand ich eine Erklärung, die mancher nicht mögen wird, mich hingegen völlig zufriedenstellt: ich habe einfach gute Gene.
Aber weshalb habe ich eigentlich kein Geld? Meine Arbeitgeber stellten mir 1a-Zeugnisse aus, Weiterbildung und -qualifikation betreibe ich mit Freude (auch derzeit wieder), und arbeiten will ich auch. Da fiel es mir wie Schuppen von den Augen: arbeiten. Der Erfolgreiche arbeitet nicht, sondern macht Geschäfte. Und dann, ich gestehe es ein, fing ich doch ein wenig an zu jammern.
Weshalb tauge ich denn bloß nicht für Geschäfte, wieso beeindruckt mich Geld so wenig, warum gibt es mir keinen Kick, einen Cent pro Stunde einsparen zu können oder meine Mitmenschen übers Ohr zu hauen, wimmerte ich. Aber dann fand ich eine Erklärung, die mancher nicht mögen wird, mich hingegen völlig zufriedenstellt: ich habe einfach gute Gene.
Dicki - am Sa, 09. Oktober 2004, 18:42 - Rubrik: in eigener Sache
Morgens, wenn es gegen halb neun geht, brause ich radfahrenderweise meinem Linux-Kurs entgegen. Zwar bin ich noch nicht richtig wach, so ganz ohne Tee oder Kaffee, aber die Augen sind geöffnet. Und es gibt jeden Tag etwas zu sehen.
Mittwoch empfingen mich die Strahlen der noch tiefstehenden Sonne, als ich um die letzte Häuserecke auf den Deich einbog. Blauer Himmel, mannigfaltiges Grün an den Ufern, von Frühdunst gedämpftes Licht: ein magischer Moment.
Heute morgen wieder in Eile zum Deich und hinab auf den Uferweg. Blesshühner äugen mißtrauisch, Möwen entfernen sich dümpelnd, Enten schnattern verhalten, zwei Radler kommen auf mich zu, wir quetschen uns aneinander vorbei.
Den Blick voraus gerichtet nehme ich wieder Fahrt auf. Mehr aus dem Augenwinkel bemerke ich, daß jemand im Schilf neben dem Pfad steht. Schon bin ich heran. Ein wenig kleinwüchsig, in blaugrau und weiß, mit großen Augen und - einem langen Schnabel. So steht er still und aufmerksam im Wasser.
Eine Skulptur, eine Attrappe? Die Augen drehen sich und verfolgen meine Bewegung. Im nächsten Augenblick habe ich ihn passiert. Trotz der Hast wende ich mich um und rufe: "Hallo, Reiher!", denn ich möchte nicht völlig unhöflich erscheinen. Er wohnt hier in der Gegend, deshalb rede ich ihn vertraut an.
Er wahrt Distanz.
Mittwoch empfingen mich die Strahlen der noch tiefstehenden Sonne, als ich um die letzte Häuserecke auf den Deich einbog. Blauer Himmel, mannigfaltiges Grün an den Ufern, von Frühdunst gedämpftes Licht: ein magischer Moment.
Heute morgen wieder in Eile zum Deich und hinab auf den Uferweg. Blesshühner äugen mißtrauisch, Möwen entfernen sich dümpelnd, Enten schnattern verhalten, zwei Radler kommen auf mich zu, wir quetschen uns aneinander vorbei.
Den Blick voraus gerichtet nehme ich wieder Fahrt auf. Mehr aus dem Augenwinkel bemerke ich, daß jemand im Schilf neben dem Pfad steht. Schon bin ich heran. Ein wenig kleinwüchsig, in blaugrau und weiß, mit großen Augen und - einem langen Schnabel. So steht er still und aufmerksam im Wasser.
Eine Skulptur, eine Attrappe? Die Augen drehen sich und verfolgen meine Bewegung. Im nächsten Augenblick habe ich ihn passiert. Trotz der Hast wende ich mich um und rufe: "Hallo, Reiher!", denn ich möchte nicht völlig unhöflich erscheinen. Er wohnt hier in der Gegend, deshalb rede ich ihn vertraut an.
Er wahrt Distanz.
Dicki - am Fr, 01. Oktober 2004, 23:41 - Rubrik: in eigener Sache
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Nach knisterndem, die Spannung steigerndem Auswickeln hielt ich das Geschenk in Händen: ein kleiner elfenbeinfarbener Elefant, mit goldenen Strichen (Rüssel, Stoßzähne, Ohren, Zehen, Quast) und feinen Rosen in rot und blau und grünen Blättern verziert, den Rüssel trompetend über den Kopf geschwungen.
"Oh, danke," sagte ich erfreut, "das ist schöner Kitsch." - "Und der hat Ähnlichkeit mit dir," sagte sie. Peinlichkeiten fürchtend wich ich aus: "Vermutlich die Augen."
Diese Figurine, die mir Freude macht, ist sowohl übertrieben männlich als auch übertrieben weiblich. Das ist komisch. Eine Ähnlichkeit mit mir besteht allenfalls in der gekünstelten und etwas steifen Haltung. Aber das wird sie nicht gemeint haben.
Ich möchte lieber nicht erfahren, worin sie eine Ähnlichkeit mit mir sieht. Oder doch? Verflixte Eitelkeit.
"Oh, danke," sagte ich erfreut, "das ist schöner Kitsch." - "Und der hat Ähnlichkeit mit dir," sagte sie. Peinlichkeiten fürchtend wich ich aus: "Vermutlich die Augen."
Diese Figurine, die mir Freude macht, ist sowohl übertrieben männlich als auch übertrieben weiblich. Das ist komisch. Eine Ähnlichkeit mit mir besteht allenfalls in der gekünstelten und etwas steifen Haltung. Aber das wird sie nicht gemeint haben.
Ich möchte lieber nicht erfahren, worin sie eine Ähnlichkeit mit mir sieht. Oder doch? Verflixte Eitelkeit.
Dicki - am Sa, 25. September 2004, 0:11 - Rubrik: in eigener Sache
... einen spezifisch jüdischen Humor?" fragte einst Ephraim Kishon und beschrieb, mit welch immer verzweifelteren Bemühungen er versuchte, in eine Veranstaltung zu gelangen, als deren geladener Redner er sich zum obigen Thema äußern sollte. Es kam einem Kampf auf Leben und Tod nahe.
Das fällt mir ein, da "der wahre Dicki" seit 203 Tagen online ist und diese Zahl förmlich nach einem kabbalistischen Bezug schreit. Hier ist ein passender Link, sozusagen Humor mit Chuzpe.
Das fällt mir ein, da "der wahre Dicki" seit 203 Tagen online ist und diese Zahl förmlich nach einem kabbalistischen Bezug schreit. Hier ist ein passender Link, sozusagen Humor mit Chuzpe.
Dicki - am Do, 23. September 2004, 21:27 - Rubrik: in eigener Sache
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