zickezacke
Wie wir alle wissen, sind die Arbeitslosen die Nutzlosen und neuen Proleten, die sich schamlos bedienen. Deshalb sollen die Bezüge für Langzeitarbeitslose um 30% gekürzt werden, man hat schon mal laut drüber nachgedacht. Was das bedeutet? Man stelle sich einen Bettbezug vor, der um 30% gekürzt wird (und da wird natürlich bald ein Experte raten, daß man das Bett auch um 30% kürzen solle, damit es zum Bezug passt).
Jetzt aber die gute Nachricht: wenn die Ladenschlußzeiten ENDLICH freigegeben werden, können wir die 30% weniger auch nachts ausgeben, und darauf warte ich ja nur, ich habe schon als Kind darunter gelitten, daß ich meine Süßigkeiten, Comic-Hefte und Matchbox-Autos nur tagsüber kaufen konnte und nicht dann, wenn jeder normale Mensch das Bedürfnis hat, einzukaufen. Jawohl.
Jetzt aber die gute Nachricht: wenn die Ladenschlußzeiten ENDLICH freigegeben werden, können wir die 30% weniger auch nachts ausgeben, und darauf warte ich ja nur, ich habe schon als Kind darunter gelitten, daß ich meine Süßigkeiten, Comic-Hefte und Matchbox-Autos nur tagsüber kaufen konnte und nicht dann, wenn jeder normale Mensch das Bedürfnis hat, einzukaufen. Jawohl.
Dicki - am Mi, 27. September 2006, 12:04 - Rubrik: zickezacke
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Er: (sieht auf die Uhr) Gleich neun. Verabschiede dich von deiner Muschisendung.
Sie: Du sollst nicht immer so unanständige Sachen sagen.
Er: Ach was. (schaltet um)
TV: "In einer Aufzeichnung vom 11.September 2001 zeigen wir Ihnen nun den 11. September 2001."
Flugzeug rast in den Südturm des World Trade Center und explodiert.
Flugzeug rast in den Südturm des World Trade Center und explodiert.
Flugzeug rast in den Südturm des World Trade Center und explodiert.
Flugzeug rast in den Südturm des World Trade Center und explodiert.
Flugzeug rast in den Südturm des World Trade Center und explodiert.
Er: Ich glaube, die Zeit ist stehengeblieben.
Sie: (sieht auf die Uhr) Es ist jetzt aber später als vorhin.
Er: Jaja, die Uhren gehen weiter, aber die wirkliche Zeit ist stehengeblieben.
Sie: Die Uhren sind doch die Zeit.
Er: Die Zeit im Fernsehen ist aber atomgesteuert.
Sie: Du bist so komisch. Die ganze Zeit bist du schon so komisch.
Er: Gar nicht bin ich komisch.
Sie: Die ganze Zeit.
Er: Welche Zeit?
Sie: (zeigt) Die! Die von der Uhr!
Er: Die ist doch nicht echt.
TV: Flugzeug rast in den Südturm des World Trade Center und explodiert.
Er: Jetzt weiß ich: das ist in sämtlichen zig Trilliarden Paralleluniversen passiert.
Sie: Wollen die die alle zeigen?
Er: (nachdenklich) Das kann lange dauern.
Sie: Ich hol besser noch eine Tüte Chips.
Er: Bring Bier mit.
TV: Flugzeug rast in den Südturm des World Trade Center und explodiert.
Sie: (kommt zurück) Willst du dir die ganze Sendung ansehen?
Er: Ich will wissen, wie es weitergeht.
Sie: Ich geh jetzt schlafen.
Er: (starrt auf den Bildschirm) Mm. Ich komm auch gleich.
TV: Flugzeug rast in den Südturm des World Trade Center und explodiert.
Er: (für sich) Ich stell mal die Uhr zurück ... (werkelt)
TV: "In einer Aufzeichnung vom 11.September 2001 zeigen wir Ihnen nun den 11. September 2001."
Er: Sa-bi-nee!
Sie: (Zahnbürste in der Hand, Schaum im Mundwinkel) Was denn?
Er: Es geht von vorne los.
Sie: Wie? Was?
Er: Die Sendung.
TV: Flugzeug rast in den Südturm des World Trade Center und explodiert.
Sie: Oh.
Er: (kleinlaut) Ich hab die Uhr zurückgestellt.
Sie: Mit dir rede ich kein Wort mehr!
Sie: Du sollst nicht immer so unanständige Sachen sagen.
Er: Ach was. (schaltet um)
TV: "In einer Aufzeichnung vom 11.September 2001 zeigen wir Ihnen nun den 11. September 2001."
Flugzeug rast in den Südturm des World Trade Center und explodiert.
Flugzeug rast in den Südturm des World Trade Center und explodiert.
Flugzeug rast in den Südturm des World Trade Center und explodiert.
Flugzeug rast in den Südturm des World Trade Center und explodiert.
Flugzeug rast in den Südturm des World Trade Center und explodiert.
Er: Ich glaube, die Zeit ist stehengeblieben.
Sie: (sieht auf die Uhr) Es ist jetzt aber später als vorhin.
Er: Jaja, die Uhren gehen weiter, aber die wirkliche Zeit ist stehengeblieben.
Sie: Die Uhren sind doch die Zeit.
Er: Die Zeit im Fernsehen ist aber atomgesteuert.
Sie: Du bist so komisch. Die ganze Zeit bist du schon so komisch.
Er: Gar nicht bin ich komisch.
Sie: Die ganze Zeit.
Er: Welche Zeit?
Sie: (zeigt) Die! Die von der Uhr!
Er: Die ist doch nicht echt.
TV: Flugzeug rast in den Südturm des World Trade Center und explodiert.
Er: Jetzt weiß ich: das ist in sämtlichen zig Trilliarden Paralleluniversen passiert.
Sie: Wollen die die alle zeigen?
Er: (nachdenklich) Das kann lange dauern.
Sie: Ich hol besser noch eine Tüte Chips.
Er: Bring Bier mit.
TV: Flugzeug rast in den Südturm des World Trade Center und explodiert.
Sie: (kommt zurück) Willst du dir die ganze Sendung ansehen?
Er: Ich will wissen, wie es weitergeht.
Sie: Ich geh jetzt schlafen.
Er: (starrt auf den Bildschirm) Mm. Ich komm auch gleich.
TV: Flugzeug rast in den Südturm des World Trade Center und explodiert.
Er: (für sich) Ich stell mal die Uhr zurück ... (werkelt)
TV: "In einer Aufzeichnung vom 11.September 2001 zeigen wir Ihnen nun den 11. September 2001."
Er: Sa-bi-nee!
Sie: (Zahnbürste in der Hand, Schaum im Mundwinkel) Was denn?
Er: Es geht von vorne los.
Sie: Wie? Was?
Er: Die Sendung.
TV: Flugzeug rast in den Südturm des World Trade Center und explodiert.
Sie: Oh.
Er: (kleinlaut) Ich hab die Uhr zurückgestellt.
Sie: Mit dir rede ich kein Wort mehr!
Dicki - am So, 17. September 2006, 20:06 - Rubrik: zickezacke
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Daß der Begriff "Schwerkraft-Lyrik" in der jüngeren Vergangenheit zum Gütesiegel werden konnte, liegt an dem ganz eigenen Talent des Dichters, luftig-leichte Wortformationen mit schwergewichtigen Wirklichkeitsreflexionen zu konfrontieren. Otto Schwerkraft, 1950 in Schwerin geboren, aufgewachsen in Schwerte, veröffentlichte bis zu seinem plötzlichen Tod - herabstürzende Dachziegel erschlugen ihn - zahllose Gedichtbände, deren gewichtige Schwerelosigkeit ein rasch heranwachsendes Publikum abheben ließ. Er selbst charakterisierte sich mit den Worten: "Den Kopf habe ich in den Wolken, aber ich stehe mit beiden Beinen auf der Erde." Zum Angedenken sei hier ein Gedicht aus seinem letzten Lyrikband "Schwermut" abgedruckt:
Mondlaufbahn
Sieh doch! der Mond hängt in den Zweigen,
ob er sich dort verfangen hat?
Die Blätterschatten flattern matt;
der milde Schein gebietet Schweigen.
Nun löst er sich, wohl über Giebel
- die Zweige winken Lebewohl -
steigt er hinan zum Himmelspol
so rund und fahl wie eine Zwiebel.
Ganz Majestät verdrängt er Sterne,
streckt sich behaglich aus und gähnt,
da er sich ungesehen wähnt.
Er weiß, der Abstieg ist noch ferne.
So zieht er seine Bahn, in seinem Bann
steigt mancher mit hinauf - und fällt sodann.
Mondlaufbahn
Sieh doch! der Mond hängt in den Zweigen,
ob er sich dort verfangen hat?
Die Blätterschatten flattern matt;
der milde Schein gebietet Schweigen.
Nun löst er sich, wohl über Giebel
- die Zweige winken Lebewohl -
steigt er hinan zum Himmelspol
so rund und fahl wie eine Zwiebel.
Ganz Majestät verdrängt er Sterne,
streckt sich behaglich aus und gähnt,
da er sich ungesehen wähnt.
Er weiß, der Abstieg ist noch ferne.
So zieht er seine Bahn, in seinem Bann
steigt mancher mit hinauf - und fällt sodann.
Dicki - am Di, 12. September 2006, 22:19 - Rubrik: zickezacke
Chef: ... und das meine ich mit der gegenseitigen Verantwortung für das Wohl der Firma, denn wir sind eine Familie.
1. Mitarbeiter: Ja, Papa. (Gekicher)
Chef: (humorlos) Nein, nein, wir sollten uns als Brüder und Schwestern sehen.
2. Mitarbeiter: Und der Rest der Familie?
3. Mitarbeiter: Eine Familie, das sind doch zumindest Eltern und Kinder.
Chef: (aufstampfend) Ich will keine Eltern!
1. Mitarbeiter: Ja, Papa. (Gekicher)
Chef: (humorlos) Nein, nein, wir sollten uns als Brüder und Schwestern sehen.
2. Mitarbeiter: Und der Rest der Familie?
3. Mitarbeiter: Eine Familie, das sind doch zumindest Eltern und Kinder.
Chef: (aufstampfend) Ich will keine Eltern!
Dicki - am Sa, 02. September 2006, 20:15 - Rubrik: zickezacke
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Die Schildbürger wundern sich: da haben sie den städtischen Kliniken die Etats - nach streng betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten - gekürzt, und nun benötigen die Häuser Jahr für Jahr Millionenzuschüsse. Da stimmt doch etwas nicht, so kann das nicht weitergehen.
Die Schildbürger stellen fest, daß sich das Angebot der Kliniken überschneidet. Als ganz normaler Patient kann man beinahe überallhin, als beispielsweise Herzpatient in dieses, aber auch in jenes Haus. Wenn man da nun zentralisierte, also hier die Herzen, dort die Lungen, da die Brüche, dahin wiederum die Infektionen. So ließen sich 700 der über 4000 Stellen in den Kliniken einsparen, was im Laufe von 10 oder - noch besser - 20 Jahren eine ganz erkleckliche Summe ergäbe.
Die Schildbürger freuen sich über das viele Geld und richten munter eine Gesellschaft "Gesundheit Nord" ein, welche die nötigen Maßnahmen planen und durchsetzen soll. Das geht nicht ohne Geschäftsführer, und da dessen Tage mit dem Schmieden von Plänen, dem Treffen von Entscheidungen und der Teilnahme an Konferenzen mehr als ausgefüllt sein werden, geht es auch nicht ohne Angestellte, die die Arbeit machen. Geschäftsführer und Angestellte benötigen Büros, und die Büros müssen eingerichtet werden.
Die Schildbürger bezahlen die fälligen Rechnungen und Gehälter, und sie reiben sich die Hände: sooo viel ist von dem eingesparten Geld noch übrig! Da klopfen sie sich gegenseitig auf die Schultern und beglückwünschen sich zu ihrer Geschäftstüchtigkeit.
Die Schildbürger benötigen einen neuen Geschäftsführer für die Klinik Ost, und die "Gesundheit Nord" macht sich für Herrn L. stark, der schon eine Weile in der bundesrepublikanischen Klinikszene unterwegs ist. Herr L. überzeugt durch saubere Fingernägel und Entschlußfreudigkeit. Er bezahlt prompt eine Reihe von Gutachten, über deren Bestellung und Notwendigkeit es keine Unterlagen gibt; nicht einmal die Lieferung ist verzeichnet. Und Herr L. bestellt für rund 6 Millionen moderne Nachtschränke, die nicht in die Krankenzimmer passen und für deren TV und Internet erst noch Anschlüsse verlegt werden müssen, die sich aber, so Herr L., über zusätzlich eingespeiste Werbung refinanzieren lassen. Die Schildbürger sind begeistert. Zusätzliche Werbeberieselung wird die überwiegend zur Psychiarie gehörenden Patienten der Klinik Ost schneller gesunden lassen. Wo er schon einmal bei Entschlüssen ist, handelt Herr L. gleich noch mit einem Freund die Übernahme von dessen Reha-Klinik aus und bezahlt sofort "Vorableistungen".
Unterdessen wollen die 700 zur Einsparung vorgesehenen Angestellten sich nicht einsparen lassen, man stelle sich diesen Egoismus vor! Der Geschäftsführer der "Gesundheit Nord" ist empört und löst seinen Vertrag. Damit hat Herr L. seinen Fürsprecher verloren und bekommt zum Ausgleich die Staatsanwaltschaft. Er war bereits rechtskräftig wegen Steuerhinterziehung zu einem Jahr auf Bewährung verurteilt ("da wollte mir jemand übel"), was die Schildbürger aber nicht wußten und auch nicht wissen wollten ("einen leitenden Angestellten frgt man nicht nach seinem Strafregister"). Jetzt wird untersucht, ob und in welchem Umfang er in die eigene Tasche gewirtschaftet hat.
Die Schildbürger wundern sich: das eingesparte Geld will und will sich nicht materialisieren, obwohl davon schon Millionn ausgegeben worden sind. Da hilft nur eins: energisch weitersparen. Schildbürger können schließlich rechnen, so ist das nicht.
Ach so, die Patienten. Die werden sich eben nach der Decke strecken müssen.
Die Schildbürger stellen fest, daß sich das Angebot der Kliniken überschneidet. Als ganz normaler Patient kann man beinahe überallhin, als beispielsweise Herzpatient in dieses, aber auch in jenes Haus. Wenn man da nun zentralisierte, also hier die Herzen, dort die Lungen, da die Brüche, dahin wiederum die Infektionen. So ließen sich 700 der über 4000 Stellen in den Kliniken einsparen, was im Laufe von 10 oder - noch besser - 20 Jahren eine ganz erkleckliche Summe ergäbe.
Die Schildbürger freuen sich über das viele Geld und richten munter eine Gesellschaft "Gesundheit Nord" ein, welche die nötigen Maßnahmen planen und durchsetzen soll. Das geht nicht ohne Geschäftsführer, und da dessen Tage mit dem Schmieden von Plänen, dem Treffen von Entscheidungen und der Teilnahme an Konferenzen mehr als ausgefüllt sein werden, geht es auch nicht ohne Angestellte, die die Arbeit machen. Geschäftsführer und Angestellte benötigen Büros, und die Büros müssen eingerichtet werden.
Die Schildbürger bezahlen die fälligen Rechnungen und Gehälter, und sie reiben sich die Hände: sooo viel ist von dem eingesparten Geld noch übrig! Da klopfen sie sich gegenseitig auf die Schultern und beglückwünschen sich zu ihrer Geschäftstüchtigkeit.
Die Schildbürger benötigen einen neuen Geschäftsführer für die Klinik Ost, und die "Gesundheit Nord" macht sich für Herrn L. stark, der schon eine Weile in der bundesrepublikanischen Klinikszene unterwegs ist. Herr L. überzeugt durch saubere Fingernägel und Entschlußfreudigkeit. Er bezahlt prompt eine Reihe von Gutachten, über deren Bestellung und Notwendigkeit es keine Unterlagen gibt; nicht einmal die Lieferung ist verzeichnet. Und Herr L. bestellt für rund 6 Millionen moderne Nachtschränke, die nicht in die Krankenzimmer passen und für deren TV und Internet erst noch Anschlüsse verlegt werden müssen, die sich aber, so Herr L., über zusätzlich eingespeiste Werbung refinanzieren lassen. Die Schildbürger sind begeistert. Zusätzliche Werbeberieselung wird die überwiegend zur Psychiarie gehörenden Patienten der Klinik Ost schneller gesunden lassen. Wo er schon einmal bei Entschlüssen ist, handelt Herr L. gleich noch mit einem Freund die Übernahme von dessen Reha-Klinik aus und bezahlt sofort "Vorableistungen".
Unterdessen wollen die 700 zur Einsparung vorgesehenen Angestellten sich nicht einsparen lassen, man stelle sich diesen Egoismus vor! Der Geschäftsführer der "Gesundheit Nord" ist empört und löst seinen Vertrag. Damit hat Herr L. seinen Fürsprecher verloren und bekommt zum Ausgleich die Staatsanwaltschaft. Er war bereits rechtskräftig wegen Steuerhinterziehung zu einem Jahr auf Bewährung verurteilt ("da wollte mir jemand übel"), was die Schildbürger aber nicht wußten und auch nicht wissen wollten ("einen leitenden Angestellten frgt man nicht nach seinem Strafregister"). Jetzt wird untersucht, ob und in welchem Umfang er in die eigene Tasche gewirtschaftet hat.
Die Schildbürger wundern sich: das eingesparte Geld will und will sich nicht materialisieren, obwohl davon schon Millionn ausgegeben worden sind. Da hilft nur eins: energisch weitersparen. Schildbürger können schließlich rechnen, so ist das nicht.
Ach so, die Patienten. Die werden sich eben nach der Decke strecken müssen.
Dicki - am Sa, 26. August 2006, 23:10 - Rubrik: zickezacke
Wenn ich durch die Straßen geh
Plappermäuler plappern seh
und kein einz'ges Wort versteh:
Ja, das ist Normalite.
Wenn ich durch die Straßen lauf
kommen sie vom Schlußverkauf
Ohr am Handy mit Geschnauf:
Ja, das ist der Zeiten Lauf.
Wenn ich durch die Straßen fahr
Schnacken sie, die Hand im Haar
Ohrenstöpsel auch nicht rar:
Ja, so geht das Jahr für Jahr.
Rappelt dann mein Telefon
"Haben Sie die Info schon?"
"Musical im Dingsbumsdome!"
Ja, das ist der Umgangston.
Bin ich dann im Internet
treffen sie sich dort zum Chat
Klingeltöne, win and bet -
Oh werft mir einen Ret=
tungsring!
Plappermäuler plappern seh
und kein einz'ges Wort versteh:
Ja, das ist Normalite.
Wenn ich durch die Straßen lauf
kommen sie vom Schlußverkauf
Ohr am Handy mit Geschnauf:
Ja, das ist der Zeiten Lauf.
Wenn ich durch die Straßen fahr
Schnacken sie, die Hand im Haar
Ohrenstöpsel auch nicht rar:
Ja, so geht das Jahr für Jahr.
Rappelt dann mein Telefon
"Haben Sie die Info schon?"
"Musical im Dingsbumsdome!"
Ja, das ist der Umgangston.
Bin ich dann im Internet
treffen sie sich dort zum Chat
Klingeltöne, win and bet -
Oh werft mir einen Ret=
tungsring!
Dicki - am Di, 15. August 2006, 22:59 - Rubrik: zickezacke
Ein Anruf: "Hier ist Christoph Meier von Weisheit in Leipzig. Das sagt Ihnen jetzt nichts, aber Sie kennen sicher die Gewinnshow mit Günter Jauch?!" - "Hm-mm" - "Das ist ja super. Heute morgen sind Sie von unserem Computer ausgewählt worden und Sie könnten bei der nächsten Show in München als Kandidat teilnehmen und 5 Millionen Euro gewinnen. Was sagen Sie dazu." - "Daran habe ich kein Interesse." - "Äh. Darf ich fragen, weshalb?" - "Na, ich hab eben kein Interesse." Ende des Gesprächs. Dann lief es mir kalt den Rücken runter: wenn das nun von der BAgIS kam, um meine Arbeitswilligkeit zu testen?
Dicki - am Mo, 17. Juli 2006, 22:08 - Rubrik: zickezacke
Alfred Neumann (5 Jahre), Ernst Neger (10 Jahre), Richard Widmark (ziemlich lange), Herbert 'Baby' Doll (2 Jahre), Salvadore Dali (lebenslänglich)
Dicki - am Mi, 12. Juli 2006, 21:11 - Rubrik: zickezacke
noch kein Kommentar - Kommentar verfassen
Dicki - am So, 14. Mai 2006, 20:51 - Rubrik: zickezacke
Glasnost, Meister der Tarnung, geheimster Geheimermittler, Heimsuchung der Heimlichtuer; Glasnost kennt dich: bebe!
Eine junge Buche, frisch gepflanzt, reckte ihr kleinen Äste bis an das Arbeitszimmerfenster von Direktor K., der soeben eine Strategiebesprechung der Wirtschaftsagentur 'Ökonomia' vorbereitete. Die Anregung und Durchsetzung einiger Reformvorhaben zugunsten notleidender Rekordverdiener würde auf der Tagesordnung stehen. Eine Buche, oder - Glasnost?!
Ehrenkonsul M. ließ seine Post zum neuinstallierten Briefkasten bringen. Vertragswerke, Informationn, Dankschreiben, alles streng vertraulich. Ein Briefkasten, oder - Glasnost?!
Kommerzienrat a.D. W.-G., erster Strohmann der Immobilienbranche, übertrug sorgfältig die per Fax avisierten Zahlen in sein Scheckheft. Ein Scheckheft, oder - Glasnost?!
Glasnosts Dossiers sind Kalashnikovs Grundlage für die Auswahl der nächsten Zwangsgeständigen, die Geständnisse gehen an Prawda, die sie veröffentlicht - und an Glasnost weiterleitet, der daraufhin entscheidet, in welche Richtung er weiterermittelt. Ein Perpetuum Nobile.
Glasnost - Ohr in der Wand!
Eine junge Buche, frisch gepflanzt, reckte ihr kleinen Äste bis an das Arbeitszimmerfenster von Direktor K., der soeben eine Strategiebesprechung der Wirtschaftsagentur 'Ökonomia' vorbereitete. Die Anregung und Durchsetzung einiger Reformvorhaben zugunsten notleidender Rekordverdiener würde auf der Tagesordnung stehen. Eine Buche, oder - Glasnost?!
Ehrenkonsul M. ließ seine Post zum neuinstallierten Briefkasten bringen. Vertragswerke, Informationn, Dankschreiben, alles streng vertraulich. Ein Briefkasten, oder - Glasnost?!
Kommerzienrat a.D. W.-G., erster Strohmann der Immobilienbranche, übertrug sorgfältig die per Fax avisierten Zahlen in sein Scheckheft. Ein Scheckheft, oder - Glasnost?!
Glasnosts Dossiers sind Kalashnikovs Grundlage für die Auswahl der nächsten Zwangsgeständigen, die Geständnisse gehen an Prawda, die sie veröffentlicht - und an Glasnost weiterleitet, der daraufhin entscheidet, in welche Richtung er weiterermittelt. Ein Perpetuum Nobile.
Glasnost - Ohr in der Wand!
Dicki - am Sa, 13. Mai 2006, 20:13 - Rubrik: zickezacke