Würde ich beim Lesen nach Übersetzungsfehlern suchen, wäre mir längst die Freude am Lesen vergangen. So entdecke ich nur das Offensichtliche, aber das drängt sich manchmal mit Macht auf. Eben stachen mir auf drei aufeinanderfolgenden Seiten drei solcher Verfehlungen ins Auge. Daß da etwas nicht stimmt, wird wohl jeder fühlen, der die (weiter unten angeführten) Zitate liest. Doch was ist da eigentlich so falsch, was erzeugt den Mißklang? Das sollt Ihr, geschätzte Leser, herausfinden, obwohl es wieder einmal keinen Blumentopf zu gewinnen gibt. (ein Hinweis: die Autorin ist US-Amerikanerin, ihr Krimi spielt in England)
1) Im Urlaub trödelte er furchtbar gern und würde sicherlich bei jeder Raststätte am M-1 einfallen.
2) Sie zerrte die Schreibtischschublade auf, die einem gefüllten Puter glich, vollgestopft mit und so weiter.
3) Diese war bereits von einer Reihe angesengter Stellen geziert, ähnlich den Kerben, die man an einem Gewehr für jede Leiche anbringt.
Nachtrag: im Krimi nähert man sich mittlerweile dem (im Original titelgebenden) Pub "The Five Bells and Bladebone". Das wird gnadenlos übersetzt, z.B. so: Hinter der Bar der "Fünf Glocken und dem Schulterblatt" ... So etwas kommt einem Blattschuß mit Rehposten gleich - ein Gemetzel.
1) Im Urlaub trödelte er furchtbar gern und würde sicherlich bei jeder Raststätte am M-1 einfallen.
2) Sie zerrte die Schreibtischschublade auf, die einem gefüllten Puter glich, vollgestopft mit und so weiter.
3) Diese war bereits von einer Reihe angesengter Stellen geziert, ähnlich den Kerben, die man an einem Gewehr für jede Leiche anbringt.
Nachtrag: im Krimi nähert man sich mittlerweile dem (im Original titelgebenden) Pub "The Five Bells and Bladebone". Das wird gnadenlos übersetzt, z.B. so: Hinter der Bar der "Fünf Glocken und dem Schulterblatt" ... So etwas kommt einem Blattschuß mit Rehposten gleich - ein Gemetzel.
Dicki - am Mo, 31. Oktober 2005, 19:44 - Rubrik: Musik und so weiter
Für mich war die FDP immer die Partei der Bindestrichfrauen. Heute habe ich dieses Vorurteil endlich anhand des Bundestags-Personenregisters (bis 2005) überprüft, und wirklich - es ist ein Vorurteil. Andererseits auch wieder nicht ...
Doch zunächst ein wenig Statistik. Bindestrichfrauen kamen und kommen in allen Parteien vor; in der Zeit vor Helmut Kohl erscheinen naturgemäß nur solche aus den Parteien SPD, FDP und CDU/CSU im Bundestag. Da ist die SPD mit 8, die CDU mit 5 und die FDP mit sensationellen 7 vertreten (man bedenke, wie wenige Abgeordnete diese Mehrheitsbeschaffungspartei jeweils in den Bundestag entsenden durfte).
Und diese sieben haben einen Ruf und eine Tradition begründet. Deshalb will ich die Würdigsten hevorheben, allen voran selbstverständlich Hildegard Hamm-Brücher, dann die zu Unrecht vergessene Lotte Friese-Korn (Prost! möchte man rufen), des weiteren Emmy Diemer-Nicolaus und Emilie Kiep-Altenloh. Ingrid Matthäus-Maier betrat die Bühne und wechselte zur SPD, wo sie namensmäßig auch besser aufgehoben war. Aus der Schmiede klangvoller Namen rückte die fast schon sprichwörtliche Irmgard Adam-Schwaetzer nach, es kamen Cornelia Schmalz-Jacobsen und, ein später Paukenschlag, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, als Bindestrich bereits mit schlechtem Geschmack gleichgesetzt wurde.
Daran war natürlich die SPD schuld. Das begann mit Emmy Meyer-Laule und Liesel Kipp-Kaule, und es wurde und wurde nicht besser. Mußte Lucie Kurlbaum-Beyer sein, Herta Däubler-Gmelin, Heidemarie Wieczorek-Zeul, diese phonetisch Mißglückten, um es mal deutlich zu sagen? Freilich entwickelte sich eine Strömung, die das Niveau anheben wollte - Karin Rehbock-Zureich, Uta Titze-Stecher -, doch dominant blieben die Anderen, etwa Sigrid Skaperlis-Sperk oder Gudrun Schaich-Walch. Durch den schieren Druck der Masse - beinahe 20 Bindestrichfrauen in den letzten 20 Jahren - zwangen sie den übrigen Parteien ihre Qualität (ha!) auf.
Grüne (Helga Brahmst-Rock) und PDS (Heidi Knake-Werner) wollen wir besser nicht so genau betrachten. Und die CDU/CSU? Früh warteten sie mit einer Marie-Elisabeth Freiin von Heyl zu Herrnsheim auf, sanken dann aber über Waltraud Will-Feld und Dorothea Störr-Ritter ins allgemeine Mittelmaß. Ja, die beste Zeit, das waren doch die 50er bis 70er Jahre, und nur die FDP konnte ihr hohes Niveau bis in die Neuzeit retten (und verkraftete ganz nebenbei noch eine Margret Funke-Schmitt-Rink). Deswegen ist sie eben doch die Partei der Bindestrichfrauen.
Überrascht hat mich die Vielzahl der Bindestrichmänner (deren Blüte die 50er und 60er Jahre waren), insbesondere bei der CDU/CSU. Diese Herren - gerade bei der CDU - trugen Titel wie Prinz, Graf, Fürst und Freiherr, und um die barocke Pracht jener vergangenen Ära wenigstens anzudeuten, seien stellvertretend diese zwei genannt: Knut Freiherr von Kühlmann-Stumm und Hubertus Prinz zu Löwenstein-Wertheim-Freudenberg-Halleluja. Nein! Das Halleluja bitte streichen, da habe ich mich hinreißen lassen. - Wer könnte es mir aber auch verdenken ...
Doch zunächst ein wenig Statistik. Bindestrichfrauen kamen und kommen in allen Parteien vor; in der Zeit vor Helmut Kohl erscheinen naturgemäß nur solche aus den Parteien SPD, FDP und CDU/CSU im Bundestag. Da ist die SPD mit 8, die CDU mit 5 und die FDP mit sensationellen 7 vertreten (man bedenke, wie wenige Abgeordnete diese Mehrheitsbeschaffungspartei jeweils in den Bundestag entsenden durfte).
Und diese sieben haben einen Ruf und eine Tradition begründet. Deshalb will ich die Würdigsten hevorheben, allen voran selbstverständlich Hildegard Hamm-Brücher, dann die zu Unrecht vergessene Lotte Friese-Korn (Prost! möchte man rufen), des weiteren Emmy Diemer-Nicolaus und Emilie Kiep-Altenloh. Ingrid Matthäus-Maier betrat die Bühne und wechselte zur SPD, wo sie namensmäßig auch besser aufgehoben war. Aus der Schmiede klangvoller Namen rückte die fast schon sprichwörtliche Irmgard Adam-Schwaetzer nach, es kamen Cornelia Schmalz-Jacobsen und, ein später Paukenschlag, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, als Bindestrich bereits mit schlechtem Geschmack gleichgesetzt wurde.
Daran war natürlich die SPD schuld. Das begann mit Emmy Meyer-Laule und Liesel Kipp-Kaule, und es wurde und wurde nicht besser. Mußte Lucie Kurlbaum-Beyer sein, Herta Däubler-Gmelin, Heidemarie Wieczorek-Zeul, diese phonetisch Mißglückten, um es mal deutlich zu sagen? Freilich entwickelte sich eine Strömung, die das Niveau anheben wollte - Karin Rehbock-Zureich, Uta Titze-Stecher -, doch dominant blieben die Anderen, etwa Sigrid Skaperlis-Sperk oder Gudrun Schaich-Walch. Durch den schieren Druck der Masse - beinahe 20 Bindestrichfrauen in den letzten 20 Jahren - zwangen sie den übrigen Parteien ihre Qualität (ha!) auf.
Grüne (Helga Brahmst-Rock) und PDS (Heidi Knake-Werner) wollen wir besser nicht so genau betrachten. Und die CDU/CSU? Früh warteten sie mit einer Marie-Elisabeth Freiin von Heyl zu Herrnsheim auf, sanken dann aber über Waltraud Will-Feld und Dorothea Störr-Ritter ins allgemeine Mittelmaß. Ja, die beste Zeit, das waren doch die 50er bis 70er Jahre, und nur die FDP konnte ihr hohes Niveau bis in die Neuzeit retten (und verkraftete ganz nebenbei noch eine Margret Funke-Schmitt-Rink). Deswegen ist sie eben doch die Partei der Bindestrichfrauen.
Überrascht hat mich die Vielzahl der Bindestrichmänner (deren Blüte die 50er und 60er Jahre waren), insbesondere bei der CDU/CSU. Diese Herren - gerade bei der CDU - trugen Titel wie Prinz, Graf, Fürst und Freiherr, und um die barocke Pracht jener vergangenen Ära wenigstens anzudeuten, seien stellvertretend diese zwei genannt: Knut Freiherr von Kühlmann-Stumm und Hubertus Prinz zu Löwenstein-Wertheim-Freudenberg-Halleluja. Nein! Das Halleluja bitte streichen, da habe ich mich hinreißen lassen. - Wer könnte es mir aber auch verdenken ...
Dicki - am Fr, 28. Oktober 2005, 21:38 - Rubrik: zickezacke
Im Schutz der Dunkelheit hatte sich Walter an den Sprayer vor seinem Haus herangeschlichen. "Hab' ich dich!" rief er und trat dem Überraschten in den Arsch, daß er gegen die Wand krachte. Walter entriß ihm die Spraydose und hieb ihm eine Faust auf den Solar Plexus, als der Kerl sich umdrehte. Der ist ja älter als ich. Der Mann sackte auf die Knie und keuchte: "hrrrrg - bin - hrrrg - Poli - hrrrg - zei - hrrrg - underhrrrg - coverhrrrg - Po -". Po? Das kannst du haben. Walter sprühte ihm den Arsch bis zwischen die Beine ein, mit einem satten Rot, wie er im Sonnenlicht zufrieden feststellte.
Dort kamen Leute, hatten sie ihn beobachtet? Walter hielt die Spraydose so, daß er sie in der Hand barg und stahl sich um die Ecke. Er bog nach links auf den Platanengesäumten Weg am Deich ein. Die Pusteblume war nur noch ein welker Stengel in seiner Hand, die Samen fortgeweht. Sich zunehmend unbehaglich fühlend mied er die Blicke der Passanten und ging den Flur hinunter, stieg die Treppe hinauf und verharrte vor dem Klassenzimmer im Obergeschoß, wo an Kleiderhaken die Wand entlang Jacken und Mäntel hingen. Er schob den Brief, den er in die zylindrische Hülle einer Rohrpost gelegt hatte, in eine Tasche ihres Mantels. Wie sie wohl reagieren wird?
Es läutete zur Pause und er schob sich in den Winkel zwischen Schrank und Wand, um nicht gesehen zu werden. Die Mädchen eilten zur Tür hinaus, zogen ihre Jacken an und gingen schwatzend die Treppe hinunter. Sie war nicht dabei, ihre Jacke hing noch am Haken. Die Lehrerin trat heraus und sagte, während sie zu einem anderen Raum ging - und ohne auch nur andeutungsweise in seine Richtung zu blicken - : "Ich weiß, daß du da bist, du brauchst dich nicht verstecken." Sie schloß die Tür zur Honigstube auf und ging hinein, ohne das Licht anzuknipsen. Es war nun überall im Gebäude dämmrig, fast schon finster. Ihm war unheimlich. "Komm", sagte ihre Stimme. Ein Sog zog Walter unaufhaltsam und sehr rasch auf das dunkle Rechteck der Türöffnung zu. Vage unterschied er eine unförmige Gestalt, die ihn erwartete, um ihn - zu verschlingen! Angst schnürte ihm die Kehle zu, als er zu schreien versuchte; er würgte einen Laut hervor -
Er tastete im Dunkeln panisch nach dem Lichtschalter, fand ihn, setzte sich im Bett auf. Er war von einem erstickten Laut erwacht, den er selbst ausgestoßen hatte. Mann, sowas hab' ich schon Ewigkeiten nicht mehr geträumt. Er zitterte und sein Herz pochte hart. Um sich auf andere Gedanken zu bringen, erinnerte Walter sich an den heftigen Flirt am Vortag beim Bäcker. Diese füllige Frau Mitte fünzig hatte ihn ganz schön angemacht und er hatte mitgehalten, weil sie so etwas Verlockendes hatte. Als er ihr beim Verlassen des Ladens einen letzten Blick zuwarf, hatte sie - ausgerechnet mit ihrem Ehering! - eine so eindeutige Geste von Hin und Her gemacht, daß - hmmm. Sie waren für diesen Abend verabredet, yes, sir! --- Weshalb hatte er immer noch dieses unbestimmte Angstgefühl?
Dort kamen Leute, hatten sie ihn beobachtet? Walter hielt die Spraydose so, daß er sie in der Hand barg und stahl sich um die Ecke. Er bog nach links auf den Platanengesäumten Weg am Deich ein. Die Pusteblume war nur noch ein welker Stengel in seiner Hand, die Samen fortgeweht. Sich zunehmend unbehaglich fühlend mied er die Blicke der Passanten und ging den Flur hinunter, stieg die Treppe hinauf und verharrte vor dem Klassenzimmer im Obergeschoß, wo an Kleiderhaken die Wand entlang Jacken und Mäntel hingen. Er schob den Brief, den er in die zylindrische Hülle einer Rohrpost gelegt hatte, in eine Tasche ihres Mantels. Wie sie wohl reagieren wird?
Es läutete zur Pause und er schob sich in den Winkel zwischen Schrank und Wand, um nicht gesehen zu werden. Die Mädchen eilten zur Tür hinaus, zogen ihre Jacken an und gingen schwatzend die Treppe hinunter. Sie war nicht dabei, ihre Jacke hing noch am Haken. Die Lehrerin trat heraus und sagte, während sie zu einem anderen Raum ging - und ohne auch nur andeutungsweise in seine Richtung zu blicken - : "Ich weiß, daß du da bist, du brauchst dich nicht verstecken." Sie schloß die Tür zur Honigstube auf und ging hinein, ohne das Licht anzuknipsen. Es war nun überall im Gebäude dämmrig, fast schon finster. Ihm war unheimlich. "Komm", sagte ihre Stimme. Ein Sog zog Walter unaufhaltsam und sehr rasch auf das dunkle Rechteck der Türöffnung zu. Vage unterschied er eine unförmige Gestalt, die ihn erwartete, um ihn - zu verschlingen! Angst schnürte ihm die Kehle zu, als er zu schreien versuchte; er würgte einen Laut hervor -
Er tastete im Dunkeln panisch nach dem Lichtschalter, fand ihn, setzte sich im Bett auf. Er war von einem erstickten Laut erwacht, den er selbst ausgestoßen hatte. Mann, sowas hab' ich schon Ewigkeiten nicht mehr geträumt. Er zitterte und sein Herz pochte hart. Um sich auf andere Gedanken zu bringen, erinnerte Walter sich an den heftigen Flirt am Vortag beim Bäcker. Diese füllige Frau Mitte fünzig hatte ihn ganz schön angemacht und er hatte mitgehalten, weil sie so etwas Verlockendes hatte. Als er ihr beim Verlassen des Ladens einen letzten Blick zuwarf, hatte sie - ausgerechnet mit ihrem Ehering! - eine so eindeutige Geste von Hin und Her gemacht, daß - hmmm. Sie waren für diesen Abend verabredet, yes, sir! --- Weshalb hatte er immer noch dieses unbestimmte Angstgefühl?
Dicki - am Mi, 26. Oktober 2005, 20:15 - Rubrik: Beobachtungen in der Natur
Was ist Emanzipation wert, wenn sie alle Werte aufgibt; wenn ihr Ziel nur noch die Gleichstellung der Frau in der Gesellschaft und nicht mehr die Veränderung dieser Gesellschaft ist? Jaaa, sagen jetzt die ganz Schlauen, die Gleichstellung der Frau verändert doch die Gesellschaft! Mag sein, sage ich, zuerst muß sich die Frau aber der Gesellschaft anpassen, um unter den heutigen Umständen ihre Gleichstellung zu erreichen - sie wird dann trotzdem noch als Mensch zweiten Ranges gelten -, und erzählt mir nicht, sie müßte dazu nicht härter, kälter und fieser sein als die Männer, denen sie gleichgestellt sein will; und erzählt mir erst recht nicht, daß das nur Maskerade sei, mit der der Mann getäuscht wird und die die Frau locker von sich wirft, und siehe: die Welt ist ein Blumenmeer.
"Wir sind Kanzlerin!" ruft Frau Schwarzer freudetrunken. Aber wird sie noch begreifen können, daß weder werktätige, arbeitslose und in Rente gegangene Männer noch die schlechtergestellten Frauen, nicht zu vergessen die Hausfrauen, sich nicht für die Kanzlerin Merkel begeistern, einfach weil Frau Merkel die Fortsetzung des Sozialabbaus garantiert? Dabei lasse ich noch die Frauen gehören an den Herd-Bestrebungen ihrer Kumpane männlichen Geschlechts unberücksichtigt. Es fällt mir schwer zu glauben, daß Frau Schwarzer 35 Jahre darum gerungen haben soll, eine Kanzlerin um jeden Preis zu bekommen. Ging es der Frauenbewegung darum, daß eine Frau die Positionen der Wirtschaftsmacker vertritt und durchsetzt? Spielt es keine Rolle, was in der Packung drin ist, solange nur auf dem Etikett das steht, was wir uns wünschen?
Amüsiert habe ich mich aber doch mit der neuen Ausgabe der EMMA. Auf Seite 109 berichtet eine Kunststudentin von ihrer Aktion in der letzten Woche vor der Wahl. Rund um den Reichstag klebte sie Plakate, ein Portrait Alice Schwarzers zeigend, mit der Aufschrift "Alice Schwarzer als Kanzlerin". Wir sind Kanzlerin, gell, Alice?
"Wir sind Kanzlerin!" ruft Frau Schwarzer freudetrunken. Aber wird sie noch begreifen können, daß weder werktätige, arbeitslose und in Rente gegangene Männer noch die schlechtergestellten Frauen, nicht zu vergessen die Hausfrauen, sich nicht für die Kanzlerin Merkel begeistern, einfach weil Frau Merkel die Fortsetzung des Sozialabbaus garantiert? Dabei lasse ich noch die Frauen gehören an den Herd-Bestrebungen ihrer Kumpane männlichen Geschlechts unberücksichtigt. Es fällt mir schwer zu glauben, daß Frau Schwarzer 35 Jahre darum gerungen haben soll, eine Kanzlerin um jeden Preis zu bekommen. Ging es der Frauenbewegung darum, daß eine Frau die Positionen der Wirtschaftsmacker vertritt und durchsetzt? Spielt es keine Rolle, was in der Packung drin ist, solange nur auf dem Etikett das steht, was wir uns wünschen?
Amüsiert habe ich mich aber doch mit der neuen Ausgabe der EMMA. Auf Seite 109 berichtet eine Kunststudentin von ihrer Aktion in der letzten Woche vor der Wahl. Rund um den Reichstag klebte sie Plakate, ein Portrait Alice Schwarzers zeigend, mit der Aufschrift "Alice Schwarzer als Kanzlerin". Wir sind Kanzlerin, gell, Alice?
Dicki - am Di, 25. Oktober 2005, 0:03 - Rubrik: Nachtgesaenge
"Du bist ernst geworden", sagte Herr K. vorwurfsvoll. - "Das ist der Ernst des Lebens", gab ich kühl zurück. - "Naja, wenigstens sind deine Kalauer so scheiße wie immer."
Dicki - am Mo, 24. Oktober 2005, 16:46 - Rubrik: in eigener Sache
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