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Nachtgesaenge

das Video über den "ersten deutschen Selbstmorattentäter" auf SpOn ansehen, einen jungen Mann türkischer Abstammung, der mir schon auf Fotos nicht unsympathisch war. Freundlich, lebendig, kindlich-albern mit Pistole posierend, und auch in dem Spot nicht einen Augenblick fanatisch wirkend.

So trägt das zusammengeschnippelte Filmchen (was explodiert denn da eigentlich - Selbstmordattentäter? Weshalb hat man nicht noch ihre schwarze Märtyrerseele hineinkopiert, wie sie gen Himmel, oder nein, zur Hölle fährt?) unterschwellig eine fatale Botschaft an uns heran, daß nämlich lebensfrohen Menschen ums Verrecken (!) nicht zu trauen ist. Aber das weiß natürlich jeder Spießer längst, wie ich wiederum aufgrund der mißtrauischen Blicke weiß, die mir gewisse Mitbürger auf der Straße zuwerfen.

Um zu wissen, wer wen terrorisiert, speziell in meiner Heimat, brauche ich nur in die Deutschlandnachrichten zu gucken: Teuerung, Massenentlassung, Milliardenverlust, Rauchverbot etc. pp. und so weiter und so fort und wenn sie nicht gestorben sind, dann sagen sie noch heute "Jawoll!" und schlagen - innerlich - die Hacken zusammen. Und wer weiß, wer alles noch ganz real zusammengeschlagen werden wird, wenn Bild und Spiegel weiterhin unisono gegen Arbeitslose, Rentenerhöhungen, soziale Regungen und überhaupt alles hetzen, was dem totalen Geschäft freien Markt im Wege steht ...

schon so manches festgestellt, festgestellt, festgestellt, nun eben auch den bewiesenen Zusammenhang zwischen plötzlichem Kindstod und Passivrauchen (wer hat's gefunden? quirinus). Die Wissenschaft wird auch noch so manches feststellen, feststellen, feststellen; beispielsweise daß Frauen bei einer Vergewaltigung höchstmöglichsteste Lustst verspüren würden, wären sie nicht durch den veralteten Verhaltenskodex einer lustfeindlichen Gesellschaft anders konditioniert; oder auch daß Araber im Allgemeinen - und Palästinenser im Speziellen - genetisch bedingt zu Terror neigen (Israel!), besonders wenn Medienvertreter in der Nähe sind. Die Wissenschaft hatte schon früher festgestellt, festgestellt, festgestellt, daß die slawischen Völker rassisch minderwertig und - noch früher - daß Frauen aufgrund ihrer Gene zu kulturellen Leistungen unfähig sind. Die Beweise waren, sind und werden sein - das macht diese Art von Wissenschaft so sympathisch - unwiderlegbar. Es ist eine unabhängige Wissenschaft, die alles beweist, was ihren Mentoren wünschenswert erscheint. - Ich meine, wir erinnern uns doch wohl an die Bilder aus dem Warschauer Ghetto: die Juden waren wirklich verwahrlost, heimtückisch und gefährlich. Unwiderlegbar!

Seit Jahren habe ich keine normalen jungen Türkinnen mehr gesehen, wenn überhaupt je. Sicher gibt es sie, aber anscheinend verstecken sie sich vor mir und werden schon wissen, weshalb sie das tun. Ich weiß es aber nicht.

Junge Türkinnen - wenn ich die fragte, würden sie gewiß sagen: "deutsche Staatsbürgerschaft, Alter", aber kommt es darauf an? Ich meine, bloß weil ihre Eltern einen Migrationshintergrund haben, muß man das nicht in den Vordergrund stellen.

Carmens Eltern sind aus Spanien eingewandert, als sie zwei Jahre alt war; sie ist Deutsche, weil sie die hiesige Kultur angenommen hat (und kritisch durchleuchtet, dieses Balg: mit Zwille bewehrt auf Demonstrationen gegangen!). Sie ist aber auch Spanierin, weil Herkunft und Tradition ihrer Eltern Teil ihres Lebens sind. Und sie spricht beide Sprachen sehr gut.

Spanien und Deutschland, das geht auch eher zusammen als Türkei und Deutschland. In Deutschland geborene Türken wachsen zwischen zwei einander fremden Kulturen auf, das ist schwer vereinbar; man spricht weder richtig deutsch noch richtig türkisch (Frauen als von Haus aus sprachbegabtere Menschen kommen da noch am ehesten zurecht), es ist schon ein Kreuz bzw. ein Halbmond. "Crescent" klingt in dem Zusammenhang gut, "cross and crescent", nicht wahr? Aber was wollte ich noch sagen ...

Junge Türkinnen also: entweder laufen sie verschleiert herum, aus Protest gegen unsere pornographierende Gesellschaft, oder sie takeln sich nuttig auf, aus Protest gegen rigiden Traditionalismus im Elternhaus. Beides ist verständlich, beides ist scheiße. Als ob es keine andere Möglichkeit gäbe. - Vielleicht gibt es wirklich keine?

Ich möchte jedenfalls nicht zwischen zwei Kulturen aufgewachsen sein und zu leben haben und bin froh, mich zur abendländischen Tradition bekennen zu können, genauer gesagt - da gibt es feine Unterschiede - zur aufgeklärten und weltoffenen abendländischen Tradition, denn man kennt doch auch die Schattenseiten, z.B. dies beknackte Körper-Seele-Scheinproblem, das ist schon ein Kreuz (und kein Halbmond).

Nein, für mich bitte keinen Migrationshintergrund. Zumal sich dieses Wort, scheinbar korrekt, verkappte Rassisten ausgedacht haben. Die ganze political correctness kommt von Leuten, die grundsätzlich schlecht von Anderen denken und dies zu tarnen versuchen. Türke, egal welcher Nationalität, also: Türke - das sagt doch etwas aus, das hat Würze, Romantik und Kultur. Migrationshintergrund - da kann man sich nur bekreuzigen oder ausrufen: "Ai, der Scheitan!"

Im vorigen Frühjahr schloß das hiesige HiFi-Geschäft und zog schnöde in ein anderes Stadtviertel: "Neustadt ade!" - "Tschüs Heifi!". Da war man denn gespannt, was da als nächstes hinkäme. Natürlich längst vergessen, welcher Laden dort früher seine Waren feilbot.

Die Zeiten sind dahin, als man seine Einkäufe noch bequem in der Nachbarschaft besorgen konnte: Moden, Schuhe, Schreib- und Spielwaren, Fisch, Delikatessen, Drogerie, Tankstelle (später Getränkemarkt, heute Neubau, in dessen Erdgeschoß ein Cafe mit immer neuen Namen überrascht), Heißmangel (ohne Scheiß, im Souterrain eines winzigen Hauses in einer Seitenstraße). KäseButterMilch - vorüber, futsch, vorbei. Erst kamen die Ladenketten, dann die Supermärkte, schließlich die "Malls", und sie haben die kleinen Geschäfte dahingerafft.

Also Quickshop, Geschenkeladen, Kebab Gedöns, Friseur, Videothek, Computergames, Asia oder Thai? Eine von diesen Buden, in die man niemals jemanden hineingehen, geschweige denn herauskommen sieht? Halt, da hat gerade jemand "Geldwäsche" gesagt, hab ich genau gehört. Schon wieder diese negativen Schwingungen! Weshalb sollte denn nicht ein Idealist sein Privatvermögen aus Leidenschaft in solch ein Defizitunternehmen hineinpulvern, hm? Und da es immer mehr solcher Idealisten gibt, braucht uns um die Zukunft der Menschheit nicht bange zu sein, so sieht das nämlich aus, wenn man seine Vorurteile mal ein wenig mit Optimismus überzuckern lässt.

Aber zurück zu dem leerstehenden Ex-HiFi-Laden. Im Oktober prangten dort Ölgemälde in den Schaufenstern, z.B. Neuschwanstein, Großstadtskyline, Indianersquaw, Luftballons, Edith Piaf ("Edith Piaf" stand unter dem Kopf im Bild) und weitere anspruchsvolle Sujets, alle mit Preisschildern versehen, deren Zahlenangaben wohl dem Materialwert von Leinwand und Farben mal den Arbeitsstunden entsprachen. Von Licht, Komposition und Maltechnk waren diese Exponate erfreulich unbeleckt. Waren, denn seit ein paar Tagen sind diese Räume wieder ein ordnungsgemäßer Ex-HiFI-Laden.

Müßte ich zwischen - da wollte gerade wieder jemand "Geldwäsche" sagen, ich merk sowas doch! - zwischen Idealistentum und Kunst wählen, ich wüßte es nicht. Vielleicht zu Wohnraum umbauen? Oder gleich abreißen? Oder für Obdachlose öffnen? Das wäre immerhin eine gute Tat. Obdachlose mögen eigenwillig riechen, aber sie stinken nicht vor Geld. Das bekanntlich nicht stinkt. Weshalb es dann aber dauernd und immer öfter und in immer mehr Läden gewaschen werden muß, mag der Deibel wissen.

auf eine Propagandaflut FÜR den Klimawandel gefaßt: deshalb. Wie mein Gewährsmann aus Managerkreisen berichtet, wurde inzwischen wegen der Gefahr, daß der Krieg gegen den Terrorismus in einen Ost-West-Atomkrieg münden könnte, eine Studie mit dem Ziel in Auftrag gegeben, herauszufinden, ob und wie der Weltuntergang profitabel gestaltet werden kann.

Die Schrör ist nicht die einzige Person, die den Hungertod eines jungen Mannes, Bezieher von Arbeitslosengeld II, nicht mitbekommen hat, und es ist zu vermuten, daß Viele, die von seinem Schicksal durch die Nachrichten erfahren haben, dies schnell verdrängen wollten, anders als die "Reichstagsaktivisten", deren Aktion sicher schon längst geplant war (Parolen: "Die Wünsche der Wirtschaft sind unantastbar", "Der deutschen Wirtschaft" [statt "Dem deutschen Volke"] ), aber von dieser mörderischen Konsequenz der Sozialreformen ebenso gewiß in besonderem Maße angefeuert worden sind. Die Schrör war über Ostern mit ihrer Band in England beim BOB-Festival (Bath-Orlando-Bremen) und stand zusammmen mit den Subhumans (die es also immer noch gibt, obwohl kein Hahn nach ihnen kräht) auf der Bühne, und mir fielen The Ruts ein, die auf ihrer LP 'The Crack' einen Live-Mitschnitt von 'Human Punk' veröffentlichten (1979). "Human punk - yeah, you're human punk".

Besagter junger Mann hatte ihm angebotene Arbeiten abgelehnt - welcher Natur und wie bezahlt entzieht sich unserer Kenntnis - und ihm waren deshalb die Bezüge gekürzt worden. Wie denn das, wenn Arbeitslosengeld II das Existenzminimum ist? Ja, ist heute so. Deshalb hatte der Behördenvertreter recht, als er sagte, es habe keine mangelnde Betreuung gegeben. Der heutige Staat Bundesrepublik Deutschland, dessen Verfassung nach wie vor die leibliche Unverletzlichkeit und die Unantastbarkeit der Würde seiner Bürger garantiert, darf nach der Reformierung der Sozialgesetzgebung LEGAL seine Bürger noch unter das Existenzminimum drücken und sie dadurch im Falle eines Falles zum Hungertod verurteilen. Der Tod des jungen Mannes war also gesetzeskonform, da kann keinem der Beteiligten ein Vorwurf gemacht werden, oder? Yeah, we're human punk!

Was mich an andere große Müllmänner erinnert. Die Nazis hatten Alles gesetzlich geregelt: von der allmählichen Ausgrenzung der Juden aus dem gesellschaftlichen Leben bis zur staatlich organisierten Ermordung. Womit ich sagen will, daß Gesetze auch grausamstes Unrecht sein können. Also wacht endlich auf, Verdammte dieser Erde, verdammt nochmal: we're human punk!

in der Version der Glenn Miller Band wirkt heute nicht mehr so aufregend wie zur Zeit des Bigband Jazz, wie könnte es auch, die musikalische Entwicklung ist weitergegangen, aber es ist immer noch feine Musik. Und feine Musik war es auch noch 1978, als die Schmetterlinge Ende November in der Bremer Stadthalle gastierten und Ausschnitte aus ihrer "Proletenpassion" spielten, dazu manch Anderes aus ihrem Repertoire, und eben "Tuxedo Junction", natürlich nicht im Bigbandsound. Als einziges Blasinstrument hatten sie eine Querflöte. Also spielten Bass, Schlagzeug und E-Piano (soweit ich mich erinnere); die gestopfte Trompete (so es denn eine war) wurde vom Gesang übernommen, und der ging so: "Buuuu-back - Bu-back, Buuuu-back - Bu-back", was in einer Zeit, in der man Manches nicht mehr sagen durfte ("Buback - ein Nachruf" war Anlaß für eine der großen Hetzkampagnen jener Tage) und schnell als Symphatisant galt, eine ganze Menge zum Ausdruck brachte.

Wie sich die Zeiten doch ändern! Einige der damals Applaudierenden beteiligen sich nun selbst an Agitation und Propaganda im Dienste der WirtschftWirtschaftÜberAlles, fördern die Indokrination von Schülern und Studenten mittels Unterrichtsmaterialien aus dem Hause Bertelsmann, treiben die Verunsozialisierung der Gesellschaft voran und haben von der Diktatur des Proletariats der Diktatur immer die Treue gehalten. Ihnen sei diese kleine Erinnerung gewidmet.

aber nun ist gar nicht mehr klar, ob Christian Klar die Entlassung auf Bewährung bekommen wird, die jedem gewöhnlichem Kriminellen zusteht, zumal Kinderschändern, die offenbar mit besonderer Vorliebe als Opfer dieser Gesellschaft angesehen werden ( wir sind ja sexuell frei und gar nicht prüde) - wozu wir einmal ihre überlebenden Opfer hören sollten -, weil Christian Klar von dieser Gesellschaft Opfer forderte, was natürlich kein gentleman's delict wie Millionen einsacken ist, sonder ein schwerer Affront in Zeiten, da kein Geld mehr da ist, kurzum, die politischen Straftäter der RAF, vergeblich bemüht, ihre Prozesse politisch zu gestalten und offiziell als gewöhnliche Kriminelle hingestellt, sind nun doch keine gewöhnlichen Kriminellen, sofern sie an ihren politische Überzeugungen festhalten.

Ja, was denn nun? Müssen wir daraus nicht schließen, daß eine tiefe Abneigung gegen dieses System - die jeder Werktätige (von den Arbeitslosen gar nicht zu reden) nachvollziehen kann - strafwürdiger ist als Vergewaltigung und Mord an Kindern? Es sei in aller Deutlichkeit gesagt: diese Elite sympathisiert mit gewöhnlichen Kriminellen und pathologischen Mördern weil sie erstens keine Moral kennt und sich zweitens in den Straftätern wiedererkennt (und eben nicht in gleich welchen Gegnern dieses Systems). Stets habe ich die Guillotine verabscheut, doch weiß ich heute auch nicht mehr ... Doch, ich weiß. Ich will diese selbsternannte Elite vor Gericht sehen und als Schwerkriminelle abgeurteilt, ohne Gnade und ohne Berücksichtigung einer schweren Kindheit - die darauf bauen hatten es meistens leichter als manch ein guter Mensch.

scheiden tut weh, hieß es einst, und: ABC, die Katze läuft im Schnee, und noch manches andere. Doch was bedeutet schon 'Winter', wenn beinahe jeden Tag März ist. 'Vormärz' hätte ich beinahe gesagt, aber Deutschland ist Biedermeier auf niedrigstem Niveau. Dieser Dauermärz bringt natürlich auch die Piepmätze durcheinander, die sind schon ganz vogelig.

Vogelig sind auch die Menschen bzw. gewisse Leute, die sich als Menschen ausgeben: was in diesen Tagen, meist ohne Aufsehen, an Bäumen umgelegt wird ist erschütternd. Ganz nebenbei hat es auch die prächtige Birke von gegenüber erwischt; statt ihres tröstlichen Anblicks hat man nun - den Herren sei's gedankt - freie Sicht auf eine erfrischend langweilige Hauswand. Weniger Gezwitscher, mehr Baulärm! heißt die Devise, weil letzterer die Kasse klingeln läßt, man sich für ersteres hingegen nichts kaufen kann. Natur ist einfach nicht effizient, Gott war ein Stümper, aber nun kommt die neue Elite und wird es richten. Und zwar alles.

Wollt ihr die totale Effizienz? Natürlich wollen sie, ganz ohne Sportpalastrede, denn an dem, was wir mit unserer altmodischen Sicht der Dinge nur als Verschwendung, Zerstörung und Günstlingswirtschaft wahrnehmen, läßt sich so schön verdienen. Ein Jeder hält die Hand auf und siehe! an jeder Hand bleibt ein wenig Effizienz kleben, und je mehr die Hand aufhalten, desto kälter wird es in der Welt, trotz - oder wegen? - des Klimawandels. - Winter Ade? Nee, der hat gerade erst begonnen.

Jetzt kam mir der Gedanke, einen Autorenservice einzurichten: Erzählmodule für wenig Geld. Ein Beispiel. Nicht jedem ist es gegeben, Treppenhäuser zu beschreiben. Weshalb also nicht eine Reihe verschiedenster Treppenhausbeschreibungen verfassen; Treppenhäuser in Mietskasernen, Hochhäusern, Hotels unterschiedlicher Kategorien, Parkhäusern, Villen, Ruinen, Ämtern, ja, auch der Treppenaufgang der ehemaligen Bedürfnisanstalt am Domshof könnte hier Wiederauferstehung feiern.

Natürlich würden sich die Autoren - und nicht nur die jüngeren - darauf stürzen und plötzlich spielten alle wichtigen Szenen in Treppenhäusern, von der Zeugung bis zum Tod. Ein ganz neues Genre würde entstehen, das des Treppenhausromans. Ähnlich könnte es mit Bahnsteigen, Fußgängerampeln, Wetterstationen und Altglascontainern ablaufen.

Endlich könnte mit der Sprache wie mit Programmierung umgegangen werden. Der studierte Literatiker (Bachelor) bindet die Bibliothek "Treppenhaus" ein, wählt die von ihm gewünschte Objektklasse aus, und schon knarrt die dritte Stufe der alten Holztreppe unter dem ungeduldigen Tritt des heimlichen Besuchers von Fräulein Manteuffel - aber nein, damit wären wir schon wieder mitten im veralteten Schriftstellertum. Auch die Menschen, das Leben, die Natur und überhaupt alles müßte vorgefertigt sein.

"Novelle 2.5", könnte es dann heißen, "kombiniert das Easy-Handling von WYSIWYG mit von den besten Text-Module-Writern verfassten Szenarios. Klicken Sie den Roman Ihres Lebens zusammen!" - Ich zucke zusammen, als das Telefon klingelt: "Spreche ich mit Herrn Dicki, Herrn Der wahre Dicki? Sie dachten doch sicher auch schon einmal an eine Karriere als Schriftsteller: wie würde es Ihnen gefallen, wenn ..." - Weckt mich bitte jemand auf? Das muß doch ein schlechter Traum sein. Weshalb klingelt der Wecker nicht, treibt mich kein Harndrang aus dem Bett, lärmen keine Handwerker zur Unzeit???

Quoth the raven, "Nevermore".

 

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