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Die vier bekannten Fraktionen der privaten Wirtschaftsinteressen wollen Millionen schaden, damit wenige mehr Milionen bekommen. Die sind völlig eindimensional ausgerichtet, wie es schon die Namen besagen: Christlicher Dimensionsverträglicher Umbau, Freie Dimensionen (Portierbar), Dimensionen beGrünen, und SozialPleonastische Dimension, denn nomen est omen, namen est amen und nemen est seliger. Die Vier sind nur noch Schatten ihrer selbst. Schatten, im Englischen shadow gerufen, ist eine legendäre Hörspielseriengestalt, drüben in Nineelevenland. "Who knows what evil lurks in the hearts of men? Ha ha ha - the shadow knows!" Ein dreidimensionaler Schatten hat ein vierdimesionales Etwas zur Ursache. Und es gibt sogar eine Fifth Dimension: Up, up and away, in my beautiful, my beautiful balloooooooooooon. Und wenn der platzt, kommt laue Luft heraus. Wie bei der eindimensionalen Vierfaltigkeit im Wahlkampf. Ist der vorüber, bekommen wir für mehr und immer mehr Geld scheußliche und immer scheußlichere Wortungetüme in die Fresse geklatscht, die dank der diensteifrigen Medienvertreter als Flut über uns hereinbrechen und alles in den Schatten stellen werden, was - geht schon los: eine Flut kann doch nichts in den Schatten stellen, egal in welcher Dimension. Dicki!

"Klug aus der Krise" las ich vorgestern und fragte mich, ob auf derselben Plakatwand vielleicht auch "Dumm in die Krise" steht. Aber das ist gar nicht die Frage, denn - entgegen beliebten Vorwürfen von Naivität bis Unfähigkeit - das Geld gelangt in jene Taschen, in die es fließen soll, ob das nun Anschubfinanzierung, Ausfallbürgschaft oder - das wäre doch auch ein hübscher Name - Bankenhilfswerk heißt. Dem privaten Gewinn sind keine Grenzen gesetzt, solange in dubio pro Klientel der Staat selbigen absichert. Eine der möglichen Konsequenzen wäre eine private Feuerwehr, die sich ihre Einsätze von den Brandopfern bezahlen ließe und, falls es an Brandherden mangeln sollte, selbst ein bißchen zündelte.Das gab es allerdings bereits im alten Rom, nur daß man heute ein besseres Marketing betreiben würde.

Belustigt hat mich die Meldung, daß in einem südlicheren Bundesland eine Privatschule insolvent ging und die Schüler am ersten Schultag nach den Sommerferien vor verschlossenen Türen standen. Ob das wohl die Eltern der Elite in spe geheilt hat? Vermutlich nicht, eher werden sie behaupten, der Sozialismus sei schuld. Nicht alle hoffentlich, aber es gibt solche Idioten.

Leider gibt es auch eine LINKE, welche die faschistische Rauchverbotspolitik mitträgt, sonst könnte ich ihr meine (nach Jahrzehnten Tabakmißbrauchs) meist rauhe Stimme geben; ärgerlich. Erfreulich hingegen, daß neulich einer Vielzahl plakatierter Politikervisagen schwarze Augenklappen aufgemalt waren. Wer mag denn bloß so etwas getan haben?

sagte schon der große Lenin, was der nicht minder große Mao Tse Tung um das drängende Wohin? erweiterte, woraus wir ersehen können, daß auch Revolutionäre gelegentlich ratlos sind. Folgerichtig entstand die Bewegung der Arbeiter-, Bauern- und Soldatenräte, die sich an der Basis berieten, um letztlich den Rat des Zentralkommitees zu übernehmen, denn wozu ist Macht gut, wenn man sie nicht gebraucht, um seine eigenen Vorstellungen durchzusetzen? Das ist die Machtfrage.

Die Bolschewiki klopften mit aller Macht an die Tore des Zarenpalastes und fragten, ob es nicht an der Zeit sei, daß sie die Regierungsgewalt übernähmen (was nun). Die chinesischen Kommunisten schlugen einen anderen Weg ein und machten sich auf den langen Marsch (wohin). Daraus ersehen wir, daß man wie beim Fußball (der Ball ist rund, das Spiel dauert 90 Minuten) nur die Grundregeln beherzigen muß, um erfolgreich Revolution zu machen: die Macht kommt aus den Gewehrläufen, Vertrauen ist gut - Kontrolle besser.

Der ebenfalls große Otto Rehagel hat eine dritte Regel eingeführt, nämlich: Elfmeter ist, wenn der Schiedsrichter pfeift. Jedoch gibt es bei Revolutionen keine Schiedsrichter und deshalb sind sie leichter zu gewinnen als ein Fußballspiel. Ich hoffe, das ist jetzt klar. Also vorwärts, dem Morgenrot entgegen! Dienstag, 6:30 Uhr, mit proletarischem Haarschnitt.

2001 - Odickee im Blograum

Nach der Gala feierten die Promis bis in die Nacht bei der After-Show-Party.

wenn man trotzdem lacht.

 

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