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nun ja, dieser Film, der auch im deutschen Verleih "Three billboards outside Ebbing, Missouri" heißt. Genaugenommen hat nicht der Film gewonnen, sondern die weibliche Hauptdarstellerin (Frances McDormand) und der männliche Nebendarsteller (Sam Rockwell), und das finde ich in Ordnung.

Beide machen im Verlauf der Ereignisse eine Entwicklung durch und brechen am Ende zu einer Rachemission auf - oder lassen sie es sein und finden einander? Es gibt schwarzen Humor, Klamauk, gewitzte Dialoge, Typen, Drama, und eine Szene, die mich sehr berührt: in einer Rückblende wird der Streit zwischen Mutter und Tochter gezeigt, der letzte Kontakt vor der Ermordung der Tochter ("Raped While Dying"), und plötzlich fühlst du die Verzweiflung der Mutter. Aber das mußt du selbst gesehen und gefühlt haben; ich kann es nicht angemessen schildern.

In allen Lobeshymnen auf den Film vermisse ich eines: das Verbrechen, das der Auslöser der Filmereignisse ist, wurde in den USA angesiedelt. Der Verdächtige, der im Film sehr hervorgehoben wird, hat aber ein Alibi. Er schildert - als Tatbeteiligter - einen ähnlichen Verlauf, nämlich tödliche Verletzung, Vergewaltigung, Verbrennung des Opfers. Sein Alibi ist, daß er als Soldat zur Tatzeit in einem fremden Land war ("Stichwort: Sand"). Das ist der eigentliche Hintergrund des Films, konnte aber wohl nur auf diese Weise verklausuliert dem US-Publikum (und vor allem der Zensur, die es nicht gibt) untergejubelt werden: Soldaten aus God's own country begehen im War on Terror abscheuliche Verbrechen.

Schlaft gut, ihr Gerechten.

Ein junger Mann mit dunkelbrauner Haut wurde vom Kassierer zurückgerufen: ob er bitte in die Umhängetasche sehen dürfe? Dasselbe nochmal auf Englisch, mit nachfolgender Debatte. Der junge Mann glaubte wohl, er sei das Opfer rassistischer Willkür.

Das glaubte auch die junge Frau weiter vor mir in der Schlange und mischte sich ein: "Dann müssen Sie das aber auch bei allen machen." - "Das tun wir, das ist sogar Vorschrift." - Nein, tu sie nicht!" - "Erst vorhin..." - "Sie machen das nur bei Ausländern!" - "Das stimmt nicht, .." - "Ich komm hier nicht wieder her!"

Wenn der zweite Kassierer die kleine (offene) Tasche der Frau sich auch einmal hätte zeigen lassen: dann hätte sie die nötige Beachtung gefunden und er und seine Kollegen stünden nun nicht als Rassisten da.

Steter Tropfen höhlt die Stirn.

soll eine volkstümliche Bezeichnung für den eisig kalten Spätwinter sein. Ich habe volkstümliche Ohren. Ich kenne diese Bezeichnung nicht. Auch der Duden, im Gegensatz zu wikipedia, ist unwissend. Aber das Internet hat Antworten, zum Beispiel diese:
Whip it.
Und dann ist plötzlich klar, daß die Erben von Joseph Goebbels versuchen, einen weiteren Coup zu landen. Gar nicht schlecht, aber ein bißchen plump. Soll diese Peitsche den Erben doch ein wenig den Arsch versohlen. Jetzt ist erstmal Tauwetter. Hoffentlich auch endlich in der Ost-West-Politik.

Der Tag war hell, der Himmel blau, ich kannte dich noch nicht
Du kamst herein, du blicktest scheu, so standest du im Licht
Dein Blick so klar, so stark, so zart, so hab ich dich gesehen
Du kamst herein, du trafst mein Herz, es war um mich geschehn

Mein Herz schlug wild, wenn ich dich sprach, ich fühlte mich verloren
Die Zunge klamm, Gefühl blockiert, und Panik in den Ohren
Du gabst nichts preis, du fragtest nichts, konnt dich nicht kontrollieren
Bevor ich deine Freundschaft fand, mußt ich dich erst verliern

Du lebst in einer andern Welt, dort funkeln alle Tage
Regale voll, die Auswahl groß, kein Zweifel, keine Frage
Doch du bist auch für andre da, du hast ein weites Herz
Dein Lächeln warme Freundlichkeit, dein Lächeln süßer Schmerz

Nun reden wir wie Freunde bald, der Zauber ist verflogen
Doch unvergessen ist der Tag, mein Herz bleibt dir gewogen
Dein Blick so klar, so stark, so zart, so hab ich dich gesehen
Du kamst herein, du trafst mein Herz, es war um mich geschehn

 

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