Wo bleibt eigentlich mein Einkaufsscheck, mein Kosumgutschein oder wie immer das schließlich genannt werden mag, was so gut wie beschlossene Sache ist, aber noch immer nicht beschlossen wurde. Weihnachten steht inzwischen so dicht vor der Tür, daß ich es schon läuten höre. Für mich würde sich so ein Scheck lohnen und damit auch für die Konjunktur, denn ich würde mich nicht mopsen und sofort draufloskonsumieren, für mich, für die Wirtschaft, für Deutschland. Was von reichen Leuten nicht zu erwarten ist. Die kaufen keine Luxusyacht, bloß weil der Staat ihnen einen 150-Euro-Bonus gibt. So etwas geht an den Steuerberater, der für das nächste Jahr eine Steuerrückerstattung auch auf den Bonus herausholt. Hartz-IV-Empfänger wiederum werden den Konsumanreiz als zusätzliches Einkommen verrechnen lassen müssen, da klappt's auch nicht mit dem Kaufrausch. Meinungsforschungscallcenter werden dann heraustelefonieren müssen, was Wirtschaftsnaseweise sofort als Kampagne in Auftrag gegeben hatten: der Hartz-IV-Empfänger ist ein demokratiefeindlicher Konsumverweigerer. Und dann hagelts Vorschläge was mit diesen Unnützen anzufangen wäre. Beispielsweise als 1-Euro-Jobber ins Ausland schicken, zum Zwecke der Gefahrenabwehr, zur Verteidigung unserer Wertegemeinschaft.
[Nachtrag] Hier der fehlende Link:
[link ersetzt durch s.u.]
Wer solche Scheiße benutzt, sollte immer dazuschreiben, wie man das auch in einer Umgebung verlinkt, die mit "[" in hyper references nichts zu tun haben will. Linke, dooooh!
[Nachtrag 2] Der ganz scharf linke Link zerreißt das Layout, deshalb hier der Ersatz (unter Punkt 11):
http://www.nachdenkseiten.de/?p=3632#more-3632
[Nachtrag] Hier der fehlende Link:
[link ersetzt durch s.u.]
Wer solche Scheiße benutzt, sollte immer dazuschreiben, wie man das auch in einer Umgebung verlinkt, die mit "[" in hyper references nichts zu tun haben will. Linke, dooooh!
[Nachtrag 2] Der ganz scharf linke Link zerreißt das Layout, deshalb hier der Ersatz (unter Punkt 11):
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Dicki - am Fr, 05. Dezember 2008, 14:41 - Rubrik: deutsche kenneweiss
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verfüge - und zwar 24/7 - kenne ich nichts und niemanden mehr, das ist die Kehrseite eines außergewöhnlich guten Service. Weil ich hab das ja nicht mehr auf die Reihe gekriegt mit der Arbeit, Freunden, Bekannten und Verwandten sowie last not least der verflixten Freizeit. Hab ich alles an einen diese Firma übertragen, und die macht das jetzt an meiner Stelle: schickt jemanden an meinen Arbeitsplatz, telefoniert mit aller Welt oder schreibt E-mails (es wurden mir auch Karten und sogar Briefe angeboten, aber das war finanziell einfach nicht mehr drin, bin bereits auf Hartz-IV-Niveau), hat Freizeitstress und informiert sich zwischendurch noch über aktuelle Entwicklungen (gesellschaftlich u n d wissenschaftlich). Inzwischen komme ich mir vor wie arbeitslos, nur daß mir keine Bürokraten im Nacken sitzen: viel Zeit, aber kein Geld - und nichts zu tun. Gestern hatte ich schon zum Telefon gegriffen, um mich nach einem 1-Euro-Job zu erkundigen, als mir die Absurdität des Ganzen bewußt wurde. Hier galt es, Abhilfe zu schaffen, und zwar schleunigst. Untätig, viel Zeit, kein Geld? Nee, nicht mit dem alten Dicki!
Heute morgen raubte ich meine erste Bank aus, das war ganz einfach. Bin reingegangen, als sei ich ein gutsituierter Kunde, hin zum Kassierer, den am Schlafittchen gepackt und gesagt: "Sie haben 15 Sekunden Zeit, mir 20000 Euro auf den Tresen zu legen, das ist die deadline!" Der hat mich sehr genau verstanden und elf Sekunden später war das Geld in der vorsorglich mitgebrachten Plastiktüte verstaut. Schon war ich draußen und mischte mich unter die Leute, genauer gesagt Lehrkräfte, die ihre rempelnden, zankenden und schrillenden Viertklässler zum Weihnachtsmärchen ins Theater zu geleiten versuchten. Der Lehrkörper als solcher war für jede Hilfe dankbar, also schnauzte ich die kleinen Racker feste an, während mehrere Streifenwagen mit Tatü und Tata vergeblich durch die Straßen rasten: mich konnten sie hinter dieser Tarnung nicht entdecken. Zum Dank für meine Hilfe bot mir eine blond-burschikose Lehrerin geleefreies, krebshemmendes Weingummi an, was ich mit dem Ausdruck künstlicher Begeisterung annahm.
Wenn ich mir vorstelle, daß ich in ein paar Monaten wieder in eine Bank muß, bekomme ich allerdings Magendrücken. Beim ersten Mal hat man die Überraschung auf seiner Seite, nicht zuletzt weil da noch Elan hintersteckt, keine Routine, die Sinne arbeiten auf Hochtouren und Adrenalin treibt einen voran. Das Nachlassen dürfte exponentiell verlaufen, weshalb auch kein Profi jemals mehr als zwölf Brüche in Serie geschafft hat, statistisch gesehen sind es sogar nur 1,83. Statistisch gesehen werde ich beim zweiten Überfall geschnappt, und das gefällt mir nicht. Ich werde die Geldbeschaffung meinem Dienstleister übertragen, falls der dafür einen guten Tarif hat. Sonst soll er hingehen, wo der Pfeffer wächst, dann schmeiße ich den Laden wieder selbst, ist doch wahr. - Ob ich mich überhaupt noch zurechtfinde?
Heute morgen raubte ich meine erste Bank aus, das war ganz einfach. Bin reingegangen, als sei ich ein gutsituierter Kunde, hin zum Kassierer, den am Schlafittchen gepackt und gesagt: "Sie haben 15 Sekunden Zeit, mir 20000 Euro auf den Tresen zu legen, das ist die deadline!" Der hat mich sehr genau verstanden und elf Sekunden später war das Geld in der vorsorglich mitgebrachten Plastiktüte verstaut. Schon war ich draußen und mischte mich unter die Leute, genauer gesagt Lehrkräfte, die ihre rempelnden, zankenden und schrillenden Viertklässler zum Weihnachtsmärchen ins Theater zu geleiten versuchten. Der Lehrkörper als solcher war für jede Hilfe dankbar, also schnauzte ich die kleinen Racker feste an, während mehrere Streifenwagen mit Tatü und Tata vergeblich durch die Straßen rasten: mich konnten sie hinter dieser Tarnung nicht entdecken. Zum Dank für meine Hilfe bot mir eine blond-burschikose Lehrerin geleefreies, krebshemmendes Weingummi an, was ich mit dem Ausdruck künstlicher Begeisterung annahm.
Wenn ich mir vorstelle, daß ich in ein paar Monaten wieder in eine Bank muß, bekomme ich allerdings Magendrücken. Beim ersten Mal hat man die Überraschung auf seiner Seite, nicht zuletzt weil da noch Elan hintersteckt, keine Routine, die Sinne arbeiten auf Hochtouren und Adrenalin treibt einen voran. Das Nachlassen dürfte exponentiell verlaufen, weshalb auch kein Profi jemals mehr als zwölf Brüche in Serie geschafft hat, statistisch gesehen sind es sogar nur 1,83. Statistisch gesehen werde ich beim zweiten Überfall geschnappt, und das gefällt mir nicht. Ich werde die Geldbeschaffung meinem Dienstleister übertragen, falls der dafür einen guten Tarif hat. Sonst soll er hingehen, wo der Pfeffer wächst, dann schmeiße ich den Laden wieder selbst, ist doch wahr. - Ob ich mich überhaupt noch zurechtfinde?
Dicki - am Mi, 03. Dezember 2008, 16:26 - Rubrik: zickezacke
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sich alles rechnen muß, ist kein Platz mehr für vollbeschäftigte und -bezahlte menschliche Arbeitskräfte in der Kranken- und Altenpflege sowie in Kindergärten (und überhaupt überall und sofort). Und dies ist die Konsequenz. Als Alternative könnte man Sklaven in Erwägung ziehen. Sklaven sind in der Anschaffung billiger, dafür in der Instandhaltung teurer. Je nachdem, was sich rechnet.
Dicki - am Di, 02. Dezember 2008, 16:56 - Rubrik: Tips und Tricks
Heute begegnete mir erstmals das Wort "Verteilungsdramatik". Google gab mir dafür sechs Trefferpunkte, wobei es großzügig die beiden "Verteilungsdrama" mit einbezog. Für "Verteilungsdrama" bekam ich lediglich fünf Punkte, aber nun griff die Googlelogik und fragte mich pragmatisch: "Meinten Sie: verteilungsdiagramm". Das hatte ich zwar nicht gemeint, aber ich konnte mir mehr und Sinnvolleres darunter vorstellen (6.890 Trefferpunkte). Ich meine, wenn ich Dramatik will, gehe ich ins Theater (199.000.000) oder stürze mich ins wirklich wahre Leben (127.000), immer hoffend, keine Schmierenkomödie (19.600) erleben zu müssen, wie sie im neuen Deutschland (332.000) so sehr in Mode (1.200.000.000) ist.
Dicki - am Fr, 28. November 2008, 14:13 - Rubrik: zickezacke
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ist mir entfallen, aber plötzlich wurde ich auf einen link aufmerksam und gelangte auf diese Seite. Wenn das Abendland jetzt nicht endlich Ernst macht mit seinem Untergang, dachte ich, dann drehe ich noch durch. Man wird am Ende wohl nachhelfen müssen.
Der Zufall wollte es, daß mich ein unauffälliger Herr vor meiner Haustür ansprach. Ob ich nicht völlig frustriert sei? - Ja, schon. - Ergo quasi fertig mit der Menschheit? - Nee nee, da sind noch ein paar Rechnungen offen. - Ob ich da schon konkret dran arbeitete? - Also, äh, nicht direkt, jetzt, hier. - "Also bloß Gerede," sagte der Herr und offerierte mir Folgendes: ich solle morgen mittag den Hauptbahnhof betreten, er werde mich rechtzeitig wissen lassen, wo ich eine Maschinenpistole und Handgranaten fände, damit ich - die Freiheit nehm ich mir - ein bißchen Pulver und Blei unters Volk in der Bahnhofshalle brächte. Ich sagte, er sei wirklich sehr hilfsbereit und freundlich soweit es mich beträfe.
Ob ich vielleicht auch etwas rufen könne, bevor das Massaker seinen Lauf nehme, "Nieder mit Amerika" etwa oder "Tod den Managern". Oder was mir gerade so einfiele. Er werde persönlich dafür Sorge tragen, daß die Berichterstattung in den Medien mir die richtigen Worte in den Mund lege. Auch habe er bereits Bekennerschreiben und Beweise in Auftrag gegeben. "Das wird ein lückenlos dokumentierter Terroranschlag," sagte er stolz, und ich bewunderte ihn für seine Umsicht.
Leider habe ich dann aber absagen müssen. Es hatte mich zuviel Mühe und Zeit gekostet, den Termin mit einem Handwerker zu verabreden, als daß ich den nun einfach sausen lassen wollte. Der Herr war ein bißchen verärgert: "Dann eben nicht!"
Kaum hatte ich die Wohnung betreten, klingelte das Telefon, ich sofort hin: "Müller vom Institut für seriöses Marketing. Spreche ich mit Frau oder Herrn Dicki?" - Ja. - "Drei ganz kurze Fragen, dauert nicht mal eine Minute." - Vielleicht hätte ich das Angebot doch annehmen sollen, Termin hin, Termin her.
Der Zufall wollte es, daß mich ein unauffälliger Herr vor meiner Haustür ansprach. Ob ich nicht völlig frustriert sei? - Ja, schon. - Ergo quasi fertig mit der Menschheit? - Nee nee, da sind noch ein paar Rechnungen offen. - Ob ich da schon konkret dran arbeitete? - Also, äh, nicht direkt, jetzt, hier. - "Also bloß Gerede," sagte der Herr und offerierte mir Folgendes: ich solle morgen mittag den Hauptbahnhof betreten, er werde mich rechtzeitig wissen lassen, wo ich eine Maschinenpistole und Handgranaten fände, damit ich - die Freiheit nehm ich mir - ein bißchen Pulver und Blei unters Volk in der Bahnhofshalle brächte. Ich sagte, er sei wirklich sehr hilfsbereit und freundlich soweit es mich beträfe.
Ob ich vielleicht auch etwas rufen könne, bevor das Massaker seinen Lauf nehme, "Nieder mit Amerika" etwa oder "Tod den Managern". Oder was mir gerade so einfiele. Er werde persönlich dafür Sorge tragen, daß die Berichterstattung in den Medien mir die richtigen Worte in den Mund lege. Auch habe er bereits Bekennerschreiben und Beweise in Auftrag gegeben. "Das wird ein lückenlos dokumentierter Terroranschlag," sagte er stolz, und ich bewunderte ihn für seine Umsicht.
Leider habe ich dann aber absagen müssen. Es hatte mich zuviel Mühe und Zeit gekostet, den Termin mit einem Handwerker zu verabreden, als daß ich den nun einfach sausen lassen wollte. Der Herr war ein bißchen verärgert: "Dann eben nicht!"
Kaum hatte ich die Wohnung betreten, klingelte das Telefon, ich sofort hin: "Müller vom Institut für seriöses Marketing. Spreche ich mit Frau oder Herrn Dicki?" - Ja. - "Drei ganz kurze Fragen, dauert nicht mal eine Minute." - Vielleicht hätte ich das Angebot doch annehmen sollen, Termin hin, Termin her.
Dicki - am Do, 27. November 2008, 19:30 - Rubrik: zickezacke
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