Welche verantwortungsbewußten Eltern wären im Zeitalter der Unterhaltungselektronik nicht besorgt um ihre Kinder, die soviel Zeit mit Pod, Pad, App und vor allem dem Gezappe zwischen diesen zubringen; richtige Zapp-Philipps sind das. Hier ist die gute Nachricht für sie alle (die besorgten Eltern): mit diesen Apps können die lieben Kleinen sich zu Bands zusammentun, statt Banden zu bilden, und das ganz ohne ihre Pfoten von den iPötten lassen zu müssen.
Dicki - am Di, 09. August 2011, 21:44 - Rubrik: zickezacke
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War nur ein Scherz! Hahaha! Habt nen schönen Schrecken bekommen, was? Nee, heut hab ich ein anderes Thema. Vorhin las ich das Wort Haselmaus und in mir regte sich verstohlen eine Erinnerung, wurde intensiver, drängte sich mir auf: und alles war wieder da. Wie ich vor Jahren eine Hitliste der besten Übersetzungsfehler kompens kompo zusammengestellt habe, woher die kamen und so weiter. Das ging nicht um die üblichen Mißgriffe, daß beispielsweise aus "rund" 20000 Meilen (some 20000 miles) "einige" 20000 Meilen werden, weshalb der deutsche Leser die Stirn runzelt und sagt: "der Quiqueg stammt doch aber aus der Südsee, und nicht vom Mond?!"
Aber jetzt. Vorhang auf für die Top Drei der Übersetzungsfehler.
Platz 3: "Türmaus". (Ich verrate nichts weiter)
Platz 2: die unsterblichen "Augen eines Igels". (eagle's eyes)
Platz 1: "Laß uns politisch werden." (Let's get polite)
Aber jetzt. Vorhang auf für die Top Drei der Übersetzungsfehler.
Platz 3: "Türmaus". (Ich verrate nichts weiter)
Platz 2: die unsterblichen "Augen eines Igels". (eagle's eyes)
Platz 1: "Laß uns politisch werden." (Let's get polite)
Dicki - am Fr, 05. August 2011, 14:30 - Rubrik: zickezacke
Nietzsches Übermensch ist entstanden und schwingt sich zur Herrschaft auf, die Umwertung aller Werte ist längst im Gange und zerfrißt unsere Zivilisation - ohne daß dabei ein gutes Neues entstünde; das hatte Nietzsche sich vielleicht doch ein wenig anders vorgestellt. Aber: der Kapitalismus entpuppt sich als lupenreiner Nihilismus; nichts hat mehr einen Wert außer dem Geldwert - für den Übermenschen, die Menschmaschine, und der bzw. die bestimmt, wo es langgeht, ob in Fukushima, Bagdad oder Stuttgart (und überall dort, wo der Mensch nur eine potenzielle Betriebsstörung ist).
Kraftwerk, Punk, der frühe HipHop, Grunge sind verschiedene Reaktionen aus verschiedensten Motiven, allen gemeinsam ist die künstlerische Verarbeitung des Unbehagens. DEVO war als avantgardistisches Gesamtkunstwerk angelegt, ohne Avantgarde zu sein, dafür war ihre Musik, trotz aller Merkwürdigkeiten, zu oldfashioned. Entstanden sind sie im Prinzip so: "We were surrounded by fat women in curlers and Hippies on Quaaludes - and - a lot of just decay and indulgence - and - ridiculous beliefs and values - and - systems of behaviour that we didn't feel part of or didn't agree with." [Gerald Casale 1981] In einem jüngeren Interview spricht er von "stupid consumptionate [?] nihilistic capitalism", und bringt es damit auf den Punkt.
DEVO inszenierte sich als Roboterband, die mit allen Klischees der Rockmusik inklusive Bühnenposen gewaschen ist, galt aber zunächst als Punkband und veröffentlichte auf Stiff Records 76/77 drei Singles mit rauhen Gitarren- und Synthesizersounds. Brian Eno produzierte ihre erste LP und polierte ihren Sound auf Hochglanz. Und dann kamen all die neuen Bands aus England mit düsterem, oft bedrohlichem Klang; The Pop Group, Killing Joke, Joy Division und all die anderen Neutöner. DEVO, das ist wichtig, war auch ein brand; immer prangte der Bandname auf ihrer Bühnenkleidung. Sie wurden mal Faschisten, mal Clowns genannt, hatten mit "Whip it" 1983 einen Hit (der den Motivationsfaschismus aufs Korn nahm, ohne daß es jemand merkte), und verschwanden vom Markt (Live-Auftritte hatten sie dank einer großen Fangemeinde dauernd). Wessen Interesse stark genug ist, um schlechte Bildqualität zu ertragen, findet mit "devo france 1978 youtube" Ausschnitte eines typischen Live-Auftritts.
Heute, sagt Gerald Casale, haben sie nicht mehr die Absicht zu schockieren, in dem Sinne wie sie damals schockiert haben [?]. "Because now we are the houseband on the Titanic, we're your friends, we're gonna play there for you till we all go down together". Das ist mir sehr sympathisch - wenn DEVO nur musikalisch interessanter wäre.
Kraftwerk, Punk, der frühe HipHop, Grunge sind verschiedene Reaktionen aus verschiedensten Motiven, allen gemeinsam ist die künstlerische Verarbeitung des Unbehagens. DEVO war als avantgardistisches Gesamtkunstwerk angelegt, ohne Avantgarde zu sein, dafür war ihre Musik, trotz aller Merkwürdigkeiten, zu oldfashioned. Entstanden sind sie im Prinzip so: "We were surrounded by fat women in curlers and Hippies on Quaaludes - and - a lot of just decay and indulgence - and - ridiculous beliefs and values - and - systems of behaviour that we didn't feel part of or didn't agree with." [Gerald Casale 1981] In einem jüngeren Interview spricht er von "stupid consumptionate [?] nihilistic capitalism", und bringt es damit auf den Punkt.
DEVO inszenierte sich als Roboterband, die mit allen Klischees der Rockmusik inklusive Bühnenposen gewaschen ist, galt aber zunächst als Punkband und veröffentlichte auf Stiff Records 76/77 drei Singles mit rauhen Gitarren- und Synthesizersounds. Brian Eno produzierte ihre erste LP und polierte ihren Sound auf Hochglanz. Und dann kamen all die neuen Bands aus England mit düsterem, oft bedrohlichem Klang; The Pop Group, Killing Joke, Joy Division und all die anderen Neutöner. DEVO, das ist wichtig, war auch ein brand; immer prangte der Bandname auf ihrer Bühnenkleidung. Sie wurden mal Faschisten, mal Clowns genannt, hatten mit "Whip it" 1983 einen Hit (der den Motivationsfaschismus aufs Korn nahm, ohne daß es jemand merkte), und verschwanden vom Markt (Live-Auftritte hatten sie dank einer großen Fangemeinde dauernd). Wessen Interesse stark genug ist, um schlechte Bildqualität zu ertragen, findet mit "devo france 1978 youtube" Ausschnitte eines typischen Live-Auftritts.
Heute, sagt Gerald Casale, haben sie nicht mehr die Absicht zu schockieren, in dem Sinne wie sie damals schockiert haben [?]. "Because now we are the houseband on the Titanic, we're your friends, we're gonna play there for you till we all go down together". Das ist mir sehr sympathisch - wenn DEVO nur musikalisch interessanter wäre.
Dicki - am Mi, 03. August 2011, 21:49 - Rubrik: Musik und so weiter
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What Can the Social Sciences Contribute to Peace? [in einer neuen Weltordnung, mit Weltgesetzen, einer Weltpolizei und einer Weltregierung] fragte Henry A. Murray 1951 im Titel seiner Buchveröffentlichung, auf deren Titelblatt der Hinweis steht: including America's Mission. "Die Vereinigten Staaten sind die Abstraktion der One World, die jetzt ihrer Erschaffung entgegensieht. Das Los ist auf die USA gefallen, die Führerschaft bei der Durchführung dieses letzten und schwierigsten Experiments zu übernehmen; einem globalen Feldzug des Guten gegen das Böse. Indem wir uns völlig einer Weltregierung verpflichten, erquicken wir die Herzen aller Menschen auf der Erde mit der Aussicht auf Sicherheit, die dem Zauber jedweder Art von Totalitarismus entgegenwirken kann. Der nationale Mensch ist obsolet und muß in einen Weltmenschen verwandelt werden."
Da frag ich mal ganz naiv: wollten nicht auch die Nazis einen neuen Menschen schaffen, eine Weltregierung errichten, meinten sie nicht auch die Führerschaft in einem letzten und schwierigsten Experiment antreten zu müssen, unternahmen nicht auch sie einen globalen Feldzug des Guten gegen das Böse (Überlebenskampf des deutschen Volkes, Vernichtung der jüdisch-bolschewistischen Weltverschwörung)?
Wie aber kann er, der nationale, als obsolet apostrophierte Mensch in einen Weltmenschen verwandelt werden. Nun, the answer my friend is blowin' in the wind; also beginnt das Heer der Sozio- und Psycho-, nein, nicht -pathen, sondern -logen, fröhlich mit den Menschen alter Machart zu experimentieren. Die CIA fördert und begleitet diverse Programme, beispielsweise die Erforschung von Techniken zur Zerstörung und Auslöschung einer Persönlichkeit, um auf einer tabula rasa das gewünschte neue Bewußtsein zu implementieren (beschrieben in Naomi Kleins Buch "Die Schockstrategie"); Murray verabreicht seinen Versuchspersonen LSD und beobachtet deren Verhalten unter Stress (unter seiner Anleitung wird Timothy Leary, mit freundlicher Unterstützung der CIA, zum LSD-Professor).
Immer wieder lebt ein von den Erkenntnissen der Naturforscher längst überholtes und dem gesunden Menschenverstand nicht vermittelbares mechanistisches Menschenbild auf, und immer kommt es Hand in Hand mit einer bipolaren Weltauffassung daher: das Gute kämpft gegen das Böse; das Böse ist außerhalb der Guten, es ist personifizierbar, und es muß ausgelöscht werden, ob
Menschen dazu umprogrammiert oder umgebracht werden müssen. Daran mußte ich heute morgen schon einmal denken, als ich las, es werde das öffentliche Aufhängen des Massenmörders Breivik gefordert. Das ist spektakulär, macht ein gutes Gewissen, und vertreibt für den Augenblick das Böse in uns selbst, das wir nicht in unsere Perönlichkeit integriert haben. Kehrt es zurück, müssen wir eben wieder ein personifiziertes Böses vernichten.
Die Menschheit, die geistige, kultivierte Menschheit, hat dieses und viele andere Übel längst erkannt, doch alle Konzepte zur Veränbderung, menschenfreundliche wie -feindliche sind gescheitert, beginnend (um irgendwo einen Anfang zu finden, der uns heute noch nahe ist) mit der Aufklärung, die den Menschen (vulgär jeden Menschen) für dem Wesen nach gut hielt; da war die katholische Kirche weiser und aus Weisheit pragmatisch (ich rede von ihrer Lehre, nicht von Pfründen, Pfaffen und Machtanspruch; von den zehn Geboten, der Messe, der Beichte, der Caritas und dem Evangelium). Die französische Revolution rief ein Zeitalter der Vernunft aus, und richtete vom Sturm auf die Bastille 1789 bis zum Sturz der Jakobiner 1795 ein Blutbad an, das sich dennoch harmlos ausnimmt verglichen mit dem Blutzoll der napoleonischen Kriege. Wirtschaftsliberalimus, Marxismus, Faschismus, Kommunismus, Psychotherapie - alles Kinder der Aufklärung einerseits und der Industrialisierung andererseits, haben uns immer tiefer in die Scheiße geritten, die europäische Kultur ist längst in das Stadium der Dekadenz und des Verfalls eingetreten. Die Industrialisierung hat ein menschenfeindliches Umfeld geschaffen, an das sich der neue Mensch anpassen kann und anpaßt, der althergebrachte, beseelte Mensch kann es nicht und wird als Betriebsstörung beseitigt; das ist die Gesetzmäßigkeit der Evolution, ob es uns gefällt oder nicht, wir sind in diesem Sinne die Neandertaler der Moderne.
Alles Geistige ist vom Leben hervorgebracht worden, ist Teil des Lebendigen, irdisches Abbild einer Eigenschaft dieser Welt (oder des Göttlichen, je nachdem, wie man es betrachtet). Maschinen sind leb-, also auch geistlos. Solange sie funktionieren, sind sie nützlich. Dieser Maßstab gilt seit Beginn der Industrialisierung zunehmend für Menschen, und es zerbrechen Viele daran. Manche zerstören sich selbst, viele werden aufgerieben, manche laufen Amok. Wie auch immer, eine Zukunft haben wir nicht; die Menschheit ist passé.
{Henry A. Murray zitiert nach "Das Netz", ein Film von Lutz Dammbeck. Den Hinweis darauf verdanke ich - mit Verbeugung - quirinus]
Da frag ich mal ganz naiv: wollten nicht auch die Nazis einen neuen Menschen schaffen, eine Weltregierung errichten, meinten sie nicht auch die Führerschaft in einem letzten und schwierigsten Experiment antreten zu müssen, unternahmen nicht auch sie einen globalen Feldzug des Guten gegen das Böse (Überlebenskampf des deutschen Volkes, Vernichtung der jüdisch-bolschewistischen Weltverschwörung)?
Wie aber kann er, der nationale, als obsolet apostrophierte Mensch in einen Weltmenschen verwandelt werden. Nun, the answer my friend is blowin' in the wind; also beginnt das Heer der Sozio- und Psycho-, nein, nicht -pathen, sondern -logen, fröhlich mit den Menschen alter Machart zu experimentieren. Die CIA fördert und begleitet diverse Programme, beispielsweise die Erforschung von Techniken zur Zerstörung und Auslöschung einer Persönlichkeit, um auf einer tabula rasa das gewünschte neue Bewußtsein zu implementieren (beschrieben in Naomi Kleins Buch "Die Schockstrategie"); Murray verabreicht seinen Versuchspersonen LSD und beobachtet deren Verhalten unter Stress (unter seiner Anleitung wird Timothy Leary, mit freundlicher Unterstützung der CIA, zum LSD-Professor).
Immer wieder lebt ein von den Erkenntnissen der Naturforscher längst überholtes und dem gesunden Menschenverstand nicht vermittelbares mechanistisches Menschenbild auf, und immer kommt es Hand in Hand mit einer bipolaren Weltauffassung daher: das Gute kämpft gegen das Böse; das Böse ist außerhalb der Guten, es ist personifizierbar, und es muß ausgelöscht werden, ob
Menschen dazu umprogrammiert oder umgebracht werden müssen. Daran mußte ich heute morgen schon einmal denken, als ich las, es werde das öffentliche Aufhängen des Massenmörders Breivik gefordert. Das ist spektakulär, macht ein gutes Gewissen, und vertreibt für den Augenblick das Böse in uns selbst, das wir nicht in unsere Perönlichkeit integriert haben. Kehrt es zurück, müssen wir eben wieder ein personifiziertes Böses vernichten.
Die Menschheit, die geistige, kultivierte Menschheit, hat dieses und viele andere Übel längst erkannt, doch alle Konzepte zur Veränbderung, menschenfreundliche wie -feindliche sind gescheitert, beginnend (um irgendwo einen Anfang zu finden, der uns heute noch nahe ist) mit der Aufklärung, die den Menschen (vulgär jeden Menschen) für dem Wesen nach gut hielt; da war die katholische Kirche weiser und aus Weisheit pragmatisch (ich rede von ihrer Lehre, nicht von Pfründen, Pfaffen und Machtanspruch; von den zehn Geboten, der Messe, der Beichte, der Caritas und dem Evangelium). Die französische Revolution rief ein Zeitalter der Vernunft aus, und richtete vom Sturm auf die Bastille 1789 bis zum Sturz der Jakobiner 1795 ein Blutbad an, das sich dennoch harmlos ausnimmt verglichen mit dem Blutzoll der napoleonischen Kriege. Wirtschaftsliberalimus, Marxismus, Faschismus, Kommunismus, Psychotherapie - alles Kinder der Aufklärung einerseits und der Industrialisierung andererseits, haben uns immer tiefer in die Scheiße geritten, die europäische Kultur ist längst in das Stadium der Dekadenz und des Verfalls eingetreten. Die Industrialisierung hat ein menschenfeindliches Umfeld geschaffen, an das sich der neue Mensch anpassen kann und anpaßt, der althergebrachte, beseelte Mensch kann es nicht und wird als Betriebsstörung beseitigt; das ist die Gesetzmäßigkeit der Evolution, ob es uns gefällt oder nicht, wir sind in diesem Sinne die Neandertaler der Moderne.
Alles Geistige ist vom Leben hervorgebracht worden, ist Teil des Lebendigen, irdisches Abbild einer Eigenschaft dieser Welt (oder des Göttlichen, je nachdem, wie man es betrachtet). Maschinen sind leb-, also auch geistlos. Solange sie funktionieren, sind sie nützlich. Dieser Maßstab gilt seit Beginn der Industrialisierung zunehmend für Menschen, und es zerbrechen Viele daran. Manche zerstören sich selbst, viele werden aufgerieben, manche laufen Amok. Wie auch immer, eine Zukunft haben wir nicht; die Menschheit ist passé.
{Henry A. Murray zitiert nach "Das Netz", ein Film von Lutz Dammbeck. Den Hinweis darauf verdanke ich - mit Verbeugung - quirinus]
Dicki - am So, 31. Juli 2011, 23:03 - Rubrik: Nachtgesaenge
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Bei SpOn lese ich eben "Griechenlands Baby-Dilemma: Kinder? Später! Vielleicht." und erschrak nicht wenig; Baby-Dilemma klingt wie eine der ganz großen Katastrophen. Und das war noch nicht alles: "Italiens Baby-Dilemma: La Mamma kann sich keinen Nachwuchs leisten". Na klar, das sind die PIIGS. Was aber sehe ich bei SpOn? "Themenseite Baby-Dilemma: Nachwuchssorgen". Ach du Scheiße! Da steckt wohl ganz Europa in der Zwickmühle. Ganz Europa ein Baby-Dilemma? Nein, nicht Deutschland. "Familienpolitik: Warum Deutschland keine Lust auf Kinder hat". Na bitte, wir sind keine Schweine, wir kommen ohne Dilemma aus. Und deshalb sind wir jetzt DamenFrauenweltmeister der Herzen, jawoll!
Dicki - am So, 31. Juli 2011, 13:12 - Rubrik: zickezacke
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Vor noch gar nicht langer Zeit wurde mir bewußt, wie sich die Zeiten geändert haben: vor hundert Jahren waren noch fast siebzig von hundert Menschen häßlich, heutzutage sind rund dreißig Prozent hübsch anzusehen. Natürlich gibt es auch Ausnahmen ("Ausnahmen bestätigen die Regel", pflegte meine Klassenlehrerin zu sagen); die sind weder hübsch noch häßlich, sondern interessant, und auf diese Art "schön" zu nennen. Doch, Hand aufs Herz, Jodie Foster schön? Oder Holly Hunter? Gewiß, letztere macht sich schön, doch ist sie in Wahrheit ein alter Ego Jodie Fosters, wie wir in Copycat sehen können, und als solches wurde sie von Jodie Foster für deren Film Familienfest und andere Schwierigkeiten besetzt. "Wir müssen uns nicht mögen, wir sind lediglich verwandt" sagt sie da (sinngemäß), und wir glauben es ihr, weil es nicht nur unseren Gefühlen entspricht, sondern auch überzeugend rüberkommt (und von Jodie Foster gedacht wird, die nicht zynisch ist, das muß gesagt werden; es entspricht ihrer Lebenserfahrung). [Oh, ich vergaß: mit der derangierten Anne Bancroft, dem senilen Charles Durning, einem schwul-frechen Robert Downey jr. und einer ewig furzenden Geraldine Chaplin hatte der Film eine Starbesetzung}
Weshalb erzähle ich das? Müde, aber schlaflos, sah ich soeben Copycat und ärgerte mich von der ersten Sekunde an über Sigourney Weaver, die gewiß eine gute Schauspielerin ist, deren Mund, ja, deren ganzes Gesicht ich überhaupt nicht mag: nenn mich rechtsradikal, rassistisch oder bei sonstwelchen üblen Namen; so sehen Menschen nicht aus. Holly würde mich wohl nicht verstehen, Jodie nur vielleicht; verzeiht mir, eigentlich gehört Sigourney in die Kategorie "interessant", aber ich kann mich nicht mit ihr identifizieren. Ist es Zufall, daß sie die Heldin von Alien 1 bis 5 war und noch mehr von dem Zeug drehen möchte?
Weshalb erzähle ich das? Müde, aber schlaflos, sah ich soeben Copycat und ärgerte mich von der ersten Sekunde an über Sigourney Weaver, die gewiß eine gute Schauspielerin ist, deren Mund, ja, deren ganzes Gesicht ich überhaupt nicht mag: nenn mich rechtsradikal, rassistisch oder bei sonstwelchen üblen Namen; so sehen Menschen nicht aus. Holly würde mich wohl nicht verstehen, Jodie nur vielleicht; verzeiht mir, eigentlich gehört Sigourney in die Kategorie "interessant", aber ich kann mich nicht mit ihr identifizieren. Ist es Zufall, daß sie die Heldin von Alien 1 bis 5 war und noch mehr von dem Zeug drehen möchte?
Dicki - am So, 31. Juli 2011, 4:41 - Rubrik: Kinogeplauder
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a.k.a. Hot Love Drama
Dicki - am Di, 19. Juli 2011, 3:26 - Rubrik: Musik und so weiter
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